Auf dem Husemannplatz, direkt neben dem Glascafé, bietet der VfL in den Weihnachtstagen mehr als 300 Fanartikel an.
Am kommenden Mittwoch, 1. Dezember, gibt es den achten Fiege-Fanabend in der Fangastronomie „8zehn48“. Da die Kapazität begrenzt ist, bittet der VfL um eine verbindliche Anmeldung bis Dienstag, 30. November, 18.48 Uhr unter der E-Mail-Adresse fanabend@vfl-bochum.de. Thema bei diesem Treffen ist die Nachwuchsarbeit des Vereins. Dazu beziehen Frank Heinemann, Jürgen Heipertz und Alexander Richter Stellung. Ebenso anwesend sind die VfL-Vorstände Ansgar Schwenken und Thomas Ernst. Moderiert wird die Veranstaltung, die um 19 Uhr beginnt, von Pressesprecher Christian Schönhals.
Christoph Dabrowski mahnte nach dem 3:0-Erfolg zur Besonnenheit: „Wir haben uns den Sieg dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hart erarbeitet. Der Platzverweis kurz vor der Pause war sicherlich der Öffner zum Erfolg. Allerdings hätten wir schon vorher führen müssen. Man hat uns einen klaren Elfmeter verweigert. An diese Leistung gilt es nun in den nächsten Begegnungen anzuknüpfen. Es gibt keinen Grund, sich zurück zu lehnen. Bei unserem Punktekonto müssen wir weiter Gas geben.“
Mahir Saglik wurde von seinen ehemaligen Mannschaftskollegen nicht gerade liebevoll behandelt. Dennoch fand er nach dem Schlusspfiff treffende Worte: „Es war ein klarer Sieg für uns, weil wir über die ganzen 90 Minuten dominiert haben. Zu dem nicht gegebenen Elfmeter ist zu sagen, dass mich der Paderborner klar umreißt, sonst wäre ich frei zum Schuss gekommen. Der Schiedsrichter hatte einwandfreie Sicht und stand ganz in der Nähe, war sich aber offensichtlich danach immer noch nicht sicher. Aber nach so einem Erfolg ist das nicht so wichtig.“
Laufwunder Slawo Freier, der eines seiner besten Spiele im VfL-Trikot absolvierte, war nach dem Spiel hoch zufrieden:
„Nach so einem Sieg ist man natürlich überglücklich. Was war das für ein krasser Unterschied gegenüber dem letzten Spiel? Wenn wir so spielen, dann hat es jeder Gegner schwer gegen uns. Insgesamt ist das aber nach der letzten Woche erst einmal einfach nur Balsam für unsere Fußballseele.“ Friedhelm Funkel hatte nach dem Schlusspfiff Verständnis dafür, dass die Zuschauer Marc Rzatkowski auf Anhieb in ihr Herz geschlossen haben: „Das ist natürlich so, wenn einer aus der eigenen Jugend kommt und so ein Spiel macht. Da hat es eine Woche zuvor Kevin Vogt noch wesentlich schwerer. Es wurde Rzatkowski aber auch leicht gemacht, weil wir spielbestimmend waren und häufig in Ballbesitz waren. Das hat der Junge so gemacht, wie ich mir das gewünscht habe und wie er das im Laufe der Woche auch gezeigt hat. Und er ist dann auch noch für seine gute Leistung mit dem Tor belohnt worden.“
Vor dem Spiel gab es via Transparenten bissige Kritik am Team. Zum einen stand dort zu lesen: „Reißt euch zusammen!“, ein anderes Plakat war noch wirkungsvoller: „Zu euch fällt uns nix mehr ein!“ Ungeachtet dessen erlahmt die Kritik an Sportvorstand Thomas Ernst offenbar nicht. Wieder stand zu lesen: „Ernst raus!“ und geradezu makaber muteten die Sprechchöre: „Gustel raus!“ an, just in der Phase des Spiels, als die Mannschaft einen sicheren 3:0-Vorsprung herausgespielt hatte.
Wie druckvoll der VfL von Beginn an operierte, zeigte die Spielstatistik. Nach nur 14 Spielminuten hatte der VfL bereits ein Eckballverhältnis von 5:0 herausgeholt.
Erstmals nach langer Zeit blieb der VfL in einem Zweitliga-Spiel einmal wieder ohne Gegentor.
Erstmals in der Vereinsgeschichte gewann der VfL ein Heimspiel gegen den SC Paderborn. Viele Partien zwischen beiden Teams hat es allerdings noch nicht gegeben. Lediglich in der Spielzeit 2005/2006 standen sich beide Mannschaften gegenüber. In Bochum trennte man sich in der Hinrunde 1:1, das Rückspiel gewann der VfL in Paderborn mit 3:1.
9186 – das war die offizielle Zuschauerzahl am Freitagabend. Allerdings verschwiegen die Verantwortlichen des VfL nicht, dass diese Zahl eine Freikarten-Aktion für Erstklässler beinhaltete.
Giovanni Federico, Mergim Mavraj, Milos Maric und Dennis Grote, die alle nach dem Abschlusstraining im 18er-Kader keine Berücksichtigung fanden, saßen fröstelnd mit versteinerter Miene auf der Haupttribüne des rewirpowerSTADIONs und machten schlechte Miene zu gutem Spiel.