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Bielefeld: Staatsanwalt
Vorwürfe gegen Kentsch und Schwick

Bielefeld: Staatsanwaltschaft ermittelt
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Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt bei Arminia wegen des Verdachts der Untreue. Beamte durchsuchten am Freitag die Geschäftsräume des Zweitligisten.

Das bestätigte Klaus Pollmann, der Sprecher der Bielefelder Ermittlungsbehörde, am Freitagabend dem Bielefelder Westfalen-Blatt. Anlass sei eine anonyme Anzeige gewesen, sagte Pollmann weiter. Der Verein habe bei der Durchsuchung mit den Ermittlern kooperiert.

Bei dem Verfahren geht es nach Angaben der Zeitung um den Bau der neuen Haupttribüne, der sich von anfangs veranschlagten elf auf 19 Millionen Euro verteuert hatte. Die Kostenexplosion gilt als wesentliche Ursache für die Finanzmisere, die den Zweitligisten an den Rand der Insolvenz getrieben hatte.

Am Freitag beschlagnahmten Beamte zahlreiche Aktenordner. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere Beschuldigte. Das Verfahren basiert auf dem Ausbau der Schüco-Arena. In diesem Zusammenhang verwies Pollmann nach Angaben des Westfalen-Blatts auch auf die Jahreshauptversammlung des Klubs vom 5. September dieses Jahres. Dort hatte DSC-Aufsichtsratsmitglied Friedrich Straetmanns bei seinem Prüfungsbericht zum Stadionausbau kritische Worte in Richtung Roland Kentsch und Hans-Hermann Schwick gefunden.

"Meiner Meinung nach sind Schatzmeister Kentsch und Aufsichtsratschef Schwick ihrer Verantwortung nicht in ausreichendem Maße nachgekommen. Die Aktenlage ergibt keine gründliche Planung und Durchführung des Stadionumbaus", hatte Straetmanns gesagt. Deshalb und aufgrund der anonymen Anzeige, so Pollmann, habe die Staatsanwaltschaft jetzt die Ermittlungen aufgenommen und gezielt die Unterlagen zum Thema Stadionbau von der Geschäftsstelle mitgenommen.

Es gelte nun zu überprüfen, ob Personen, die damals die Interessen des Vereins zu vertreten hatten, diese womöglich verletzt haben könnten. Laut Pollmann werde es vermutlich Monate dauern, bis die Ermittlungen abgeschlossen seien. Aktuell handelnde Personen aus Vorstand und Geschäftsführung des DSC Arminia seien von den Ermittlungen nicht betroffen.

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