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Andreas Luthe muss dem Team helfen

VfL: Luthe weiß, worauf es Samstag ankommt
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So mancher Fan vermisste Andreas Luthe am Montagvormittag, als VfL-Coach Friedhelm Funkel noch auf dem Trainingsplatz das „Wort zum Sonntag“ nachholte.

Ausgerechnet in einer Woche, wo das Trainerquartett vielleicht über einen möglichen Torwartwechsel nachdenkt, war der zweite Mann, der in der vergangenen Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war und seinen Bandscheibenvorfall auskuriert hat, nicht vor Ort.

Statt dessen saß der Goalie auf der Schulbank und schrieb gleich drei Klausuren zu den Themen Vereinsführung, Marketing und Personalmanagement. Schließlich will der Schlussmann einmal am Ende seiner Karriere abseits des grünen Rasens Fuß fassen und so betreibt er sein Sportmanagement-Studium mit allen Konsequenzen. Luthe: „In zwei Jahren bin ich soweit. Ich habe ein gutes Gefühl, dass die Klausuren gut gelaufen sind.“


Aber primär interessiert die VfL-Fans, wann der Schlussmann zu einer echten Alternative für den zuletzt patzenden Philipp Heerwagen wird. Luthe: „Ich bin jetzt beschwerdefrei, werde diese Woche komplett durch trainieren. Ich gebe Vollgas, aber ich weiß noch nicht, ob ich schon soweit bin.“

Am Samstag sind neun Wochen vergangen, seitdem sich der 23-Jährige einen Bandscheibenvorfall zuzog. 24 Minuten vor dem offiziellen Trainingslager-Ende in Greetsiel passierte das Unglück beim Abrollen. Luthe: „Damit war der erste Teil der Vorbereitung, den ich komplett absolvieren konnte, fast völlig für die Katz‘.“

Andreas Luthe ist heiß auf sein Comeback

Doch inzwischen hat er Mut gefasst, hat am trainingsfreien Dienstag die Übungseinheit vom Sonntag nachgeholt und machte am Mittwoch beim Mannschaftstraining eine gute Figur. Es spricht für die Fairness des Torhüters, dass er die Frage, ob er am Samstag zur Verfügung stehen würde, falls Funkel an einen Wechsel denkt, ehrlich beantwortet: „Das kann ich zur Stunde für mich noch nicht entscheiden.“

Eins ist jedoch klar: Er ist heiß und hinterlässt im Training einen guten Eindruck. Doch unabhängig davon, wer am Samstag am Niederrhein im Tor steht: Für den genesenen Keeper ist nur eins wichtig: „Es muss einer zwischen den Pfosten stehen, der der Mannschaft wirklich helfen kann. Und da ist es erst einmal völlig egal, wie er heißt.“

Das Trainergespann hatte sich übrigens entschieden, Luthe am Mittwoch nicht im Regionalliga-Spiel gegen Mönchengladbach einzusetzen. Torwarttrainer Peter Greiber: „Er hätte am Vor- und Nachmittag zwei komplette Trainingseinheiten versäumt. Wir wollten ihn aber unbedingt bei den Übungseinheiten der Mannschaft dabei haben.“

Ungeachtet davon sah sich das komplette Trainerquartett am Mittwochnachmittag auch Michael Esser, Torhüter Nummer drei, unter Wettkampfbedingungen in der Wattenscheider Lohrheide an.

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