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Kentsch hat's geschafft
Die Lizenz für den MSV ist da!

MSV: Roland Kentsch hat's geschafft
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Am Mittwoch ist die Frist, in der die Vereine ihre Bedingungen erfüllt haben mussten, abgelaufen. Der MSV hat die Unterlagen bereits einen Tag früher abgegeben.

„Ich war in Frankfurt und habe die Papiere dort deponiert“, berichtet Roland Kentsch.

Damit aber nicht genug. Der Geschäftsführer hat seinen Aufenthalt auch gleich dazu genutzt, um seine guten Kontakte bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu pflegen. Kurzerhand hat der Familienvater auch mit dem Direktor der Lizenzierung, Werner Möglich, gesprochen. Und der hat Kentsch schon vorab beruhigt. „Er hat sich unsere Ausarbeitung angeschaut und war mit unserer Arbeit sehr zufrieden “, lacht Kentsch. „Natürlich müssen wir noch die formale Entscheidung der DFL am Freitag abwarten, aber ich bin mir nach dieser Unterhaltung ganz sicher, dass wir die Lizenz haben.“

Damit wäre die größte Baustelle vorläufig geschlossen. Aber wie hat der ehemalige Bielefelder das Loch von rund drei Millionen Euro stopfen können? „Dazu kann ich noch nichts sagen“, mauert Kentsch. Grund: Bei der Vermarktung des Arena-Namens könnten die Weiß-Blauen erstmals nach der Fertigstellung des Stadions im Jahre 2005 kurz vor dem Durchbruch stehen. Die Verhandlungen mit dem Duisburger Unternehmen „Schauinsland Reisen“ sind weit vorangeschritten. Die Firma, die bereits als Namensgeber der Gegentribüne fungiert, wird jetzt wahrscheinlich noch größer einsteigen. Und mit diesen Einnahmen wäre die Finanzlücke dann auch gedeckelt. Der Deal soll in den nächsten 14 Tagen endgültig fixiert werden.

Außerdem scheint auch klar zu sein, dass geringere Mietraten für die Arena sowie die Verlängerung des Trikot-Sponsor-Vertrags mit der Stadtwerke-Tochter „Rheinpower“ klar ist. Der MSV ist folglich auf einem guten Weg.

Diese Nachrichten sind für Bruno Hübner ein Segen. Denn dem Sportdirektor sind im Moment die Hände gebunden, weil er noch die offizielle Bestätigung der DFL abwarten muss, bevor er bei den Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen loslegen kann. „Natürlich führe ich Gespräche mit Spielern, die auch sehr gut verlaufen. Aber sobald konkrete Zahlen auf den Tisch kommen, kann ich noch nicht reagieren“, muss Hübner erst den exakten Etat und das ihm zur Verfügung stehende Budget abwarten. „Ich gehe allerdings davon aus, dass ich ab Freitag dann auch ganz konkret in die Verhandlungen einsteigen und schnell Vollzug vermelden kann.“

Das ist auch nötig, denn noch ist der Kader extrem dünn besetzt. Aus der „alten“ Mannschaft sind nur noch Marcel Herzog, Olivier Veigneau, Adam Bodzek, „Ivo“ Grlic, Srdjan Baljak, Olcay Sahan, Kevin Grund, Maurice Exslager und Buracan Kunt an Bord. Hinzu kommen die Verpflichtungen von Koch, Michael Blum und David Yelldell. Man darf aber schon jetzt gespannt sein, ob zum Trainingsauftakt auch Mihai Tararache und Frank Fahrenhorst auflaufen werden. Beide Spieler stehen eigentlich auf der Abschussliste, aber Interessenten für das Duo gibt es noch nicht.

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