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2. Liga
Fernduell zwischen Frankfurt und Rostock

2. Liga: Fernduell zwischen Frankfurt und Rostock
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Am abschließenden Spieltag der 2. Bundesliga stellt der Kampf um den direkten Klassenerhalt sogar das Meisterschaftsrennen in den Schatten.

Frankfurt oder Rostock statt Kaiserslautern oder St. Pauli: Wenn am Sonntag um 15.00 Uhr der letzte Anpfiff der Saison 2009/2010 ertönt, dann geht es für den FSV Frankfurt (37 Punkte) und Hansa Rostock (36) nur noch um die Frage: Rettung oder Relegation?

Als leichter Favorit gehen dabei die Hessen im Duell gegen die bereits abgestiegene TuS Koblenz aufs Feld: Von den zurückliegenden 14 Partien hat der FSV lediglich zwei verloren und holte als siebtbeste Rückrundenmannschaft 24 Punkte. "Auf dieses Endspiel sollte sich jeder freuen", sagt Frankfurts Trainer Hans-Jürgen Boysen und sprach von einer "wunderbaren Ausgangsposition". Man werde die Chance nutzen.

Die derzeit auf Relegationsplatz 16 stehenden Rostocker haben von der Papierform her die schwierigere Aufgabe: Die Mecklenburger müssen bei der zu Hause noch ungeschlagenen Fortuna aus Düsseldorf antreten. Kein Wunder, dass Hansa-Abwehrspieler Tim Sebastian die Spiele der Relegation am 14. und 17. Mai (jeweils 20.30 Uhr) bereits im Auge hat. "Wir müssen uns noch auf drei Spiele konzentrieren", meinte Sebastian.

Hansa ist kein Weg zu weit

Der Hansa-Kogge ist im Kampf um den direkten Klassenverbleib aber kein Weg zu weit. Der Ex-Bundesligist nimmt in der Vorbereitung auf den 34. Spieltag den Umweg über das thüringische Weißensee in Kauf, um sich optimal vorzubereiten. "Aberglaube ist etwas für Schwache. Damit hat das nichts zu tun", sagte Hansas Trainer Marco Kostmann der Schweriner Volkszeitung über den Trip.

Man reise nur deshalb nach Weißensee, um bessere Bedingungen fürs Training vorzufinden. Im heimischen Rostock seien die Übungsplätze wegen der Dauerbelastung in einem katastrophalen Zustand, erklärte Kostmann. Dass es einen "Geist von Weißensee" gibt, schloss der Coach kategorisch aus. Dabei liegt der Verdacht nahe. Schon einmal hatte sich Hansa in der 3500-Seelen-Gemeinde auf eine Partie vorbereitet. Vor zwei Wochen hielt man dort vor dem 32. Spieltag Quartier und gewann anschließend mit 1:0 bei Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern. Ohne dieses Sieg hätte Rostock die Chance auf den direkten Klassenerhalt schon längst vertan. In Düsseldorf muss das Kostmann-Team auf Oliver Schröder (Jochbeinbruch) verzichten. Kapitän Martin Retov ist noch gesperrt und wäre erst im zweiten Relegationsspiel wieder spielberechtigt.

Lautern rüstet sich für die Meistersause

Derweil rüstet sich Kaiserslautern (66 Punkte) zur Meistersause. Mit einem Sieg gegen den Tabellendritten FC Augsburg könnten sich die Pfälzer die Schale im Fernduell mit dem FC St. Pauli (64/gegen den SC Paderborn) aus eigener Kraft sichern. "Wer so lange vorne stand wie wir, der will auch als Erster durchs Ziel gehen", sagte FCK-Stürmer Srdjan Lakic. Seit dem 13. Spieltag führen die Roten Teufel die 2. Liga an.

Das Original der Meisterschale befindet sich am Sonntag auf dem Betzenberg und soll von FCK-Legende Horst Eckel (Weltmeister von 1954) sowie Liga-Vizepräsident Harald Strutz überreicht werden. Eine Kopie der runden Trophäe steht in St. Pauli. Und Trainer Holger Stanislawski träumt bereits von der Krönung der Saison. "Es ist ja immer noch ein Titel zu vergeben. Wir haben zwar alle unsere Ziele schon übertroffen. Aber vielleicht können wir Kaiserslautern ja ein wenig kitzeln."

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