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MSV: Krisensitzung
Sasic darf (muss) bleiben

MSV: Das Team rebelliert gegen den Trainer
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Am Montag hat es in Duisburg eine Krisensitzung gegeben. Grund: Das menschliche Fehlverhalten von Trainer Milan Sasic. Jetzt hat die Mannschaft gegen ihn rebelliert.

Der Spielerrat forderte nach den geballten Pressemeldungen, die schonungslos aufzeigten, mit wie vielen Mitarbeitern sich Sasic in den letzten Wochen angelegt hat, ein Gespräch mit der Klubführung. Sportdirektor Bruno Hübner sowie Geschäftsführer Roland Kentsch diskutierten mit Tom Starke und Co. über die frostige Atmosphäre, die seit Sasics Amtsantritt beim MSV herrscht.

Denn der Fußballlehrer hat sich nicht nur mit den Akteuren in die Haare bekommen, sondern mit fast allen Abteilungen. Die Auseinandersetzung mit dem Busfahrer in Rostock hat das Fass nun zum Überlaufen gebracht. "Es gibt mit Sicherheit zwischenmenschliche Probleme", hat Hübner erkannt, dass es so nicht weitergehen kann.

Aber das wird es erst einmal, denn Sasic darf (muss) weitermachen. Schließlich haben die Weiß-Blauen große finanzielle Sorgen und wollen nicht noch einen Trainer bezahlen, schließlich bekommt ja auch noch Peter Neururer seine Moneten. "Eine Entlassung von Milan steht nicht im Raum", stellt sich Hübner vor "seinen" Coach.

Aber wie soll das zerrüttete Verhältnis noch einmal in die richtige Bahn gelenkt werden? Gar nicht. "Doch", entgegnet Hübner. "Milan ist bereit, sich zu ändern. Er hat das gar nicht so streng gesehen, denn er wollte nur zum Wohl des MSV handeln."

Stellt sich vor "seinen" Trainer Milan Sasic: Bruno Hübner.

Doch das hat er nicht geschafft. Im Gegenteil: Duisburg steigt nicht auf und hat damit das Hauptziel verfehlt. Verantwortlich dafür ist die herrschende Angst. Die Spieler haben schlichtweg Panik davor, einen Fehler zu machen. Und Angst lähmt. Deshalb bleiben die Zebras ja auch zweitklassig.

In Kaiserslautern lacht man sich indes ins "Fäustchen". Frei nach dem Motto: "Seht ihr, wir haben Euch doch gewarnt." Denn auch in der Pfalz ist Sasic mit seiner Art angeeckt. Dort hat "Boss" Stefan Kunz aber die Reißleine gezogen und ihn vor die Tür gesetzt.

Man darf jetzt gespannt sein, ob sich Sasic wirklich ändert, oder ob Walter Hellmich in der Sommerpause - ähnlich wie Kuntz - reagieren wird. Eins steht aber schon fest: Sasic wie auch der MSV haben verloren.

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