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Heimfluch beenden
"Zum Glück patzt die Konkurenz"

MSV: Der Heimfluch soll gegen 1860 enden
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Die von Bruno Hübner angemahnte „kritische Zeit“ angesichts der wirtschaftlichen Situation kann eigentlich nur durch den Aufstieg etwas abgemildert werden.

Doch dafür fehlt den Zebras die Konstanz. Sobald die Duisburger in die Ferne reisen, scheint ihnen eine Last von den Schultern zu fallen. Denn auswärts sind sie nach Kaiserslautern (27 Punkte) mit 25 Zählern eine Macht.

Aber wehe, die Weiß-Blauen laufen in der hemischen Arena auf. Milan Sasic hat dort eine schwarze Bilanz. Lediglich ein Mal durfte er feiern (5:0 gegen den FSV Frankfurt), ansonten überwiegt der Frust. Gerade einmal 17 Pünktchen stehen vor den eigenen Fans zu Buche. Viel zu wenig, um ernsthafte Aufstiegsansprüche anmelden zu dürfen. „Deshalb stehen wir ja auch nicht ganz oben, sondern laufen der Musik noch hinterher“, kann sich Tom Starke die fünf Heimremis nicht erklären.

Besonders die Unentschieden gegen den Rivalen Rot-Weiß Oberhausen oder den Abstiegskandidaten aus Ahlen (jeweils 2:2) schmerzen. Starke schüttelt den Kopf: „Das ist bitter, aber zum Glück patzen die Konkurrenten ja auch.“

Und das ist derzeit das Glück der Duisburger. Denn nach den erneuten Pleiten von Arminia Bielefeld und dem FC St. Pauli sind die Zebras wieder dran. Nur noch vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz lassen die Träume von der Rückkehr in die erste Liga wieder aufblühen. „Aber damit sollten wir uns lieber nicht beschäftigen, sondern lieber an die kommende Aufgabe gegen 1860 München denken“, will Starke den Heimfluch gegen die „Löwen“ endlich beenden.

Christian Tiffert weiß noch nicht, wohin sein Weg führen wird.

Der Keeper, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wird aller Voraussicht nach ohnehin im nächsten Jahr in der ersten Liga auflaufen. Denn mit seinen konstanten Leistungen hat er nicht nur den MSV im Rennen gehalten, sondern sich selbst auf die Wunschzettel etlicher Bundesligisten gespielt. „Natürlich ist es mein Ziel, oben zu spielen“, redet Starke nicht um den heißen Brei herum.

Gleiches gilt aber auch für den nächsten Leistungsträger - Christian Tiffert. „Aber erst einmal konzentriere ich mich auf den MSV“, will der ehemalige Stuttgarter (noch) nicht über seine Zukunft sprechen. Damit aber nicht genug, neben den ohnehin fälligen 16 Kontrakten ist auch der Verbleib von beispielsweise Björn Schlicke fraglich. Der ehemalige Kapitän hat seine Demontage äußerlich zwar gut verkraftet und verfügt auch noch über einen Vertrag bis 2011, doch auch er könnte nach den ganzen Tumulten eventuell das Weite suchen.

Hübner weiß, dass „es sehr schwer wird, unsere Führungsspieler zu halten“. Selbst bei einem Aufstieg dürften die finanziellen Zwänge die Verhandlungs-Situation kaum verbessern. Ein kompletter Neuanfang könnte die Folge sein. Ob dieser dann am Ende auch eine Chance ist, muss abgewartet werden.

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