Bei Hansa Rostock hat Trainer Andreas Zachhuber eine klare Parole für das letzte Spiel des Jahres vorgegeben. "Wir wollen das Jahr mit einem Sieg abschließen", ließ Zachhuber verlauten. Die Chancen stehen nicht schlecht. Noch nie konnte Fortuna Düsseldorf an der Ostsee einen Sieg einfahren. Von der Tabellenkonstellation her sind die Gäste jedoch haushoher Favorit. Als Tabellendritter kommt das Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt nach Rostock, während Hansa nach einer schwachen Hinrunde mit nur 19 Punkten auf Rang 15 weilt. "Wir können nicht zufrieden sein, wir haben zu wenig Punkte geholt", mahnt Zachhuber. Eine Woche nach dem 0:0 in Cottbus muss er auf Stephan Gusche und Dexter Langen verletzungsbedingt verzichten. Der Einsatz von Martin Retov ist noch fraglich.
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Bei den Düsseldorfern herrscht nach einer tollen Hinrunde mit 30 Punkten und dem dritten Rang eine tolle Stimmung. Trainer Norbert Meier fordert trotz allem im letzten Spiel des Jahres von seinem Team Vollgas, um den ersten Sieg in Rostock einzufahren und den Tabellenplatz zu festigen.
Er verbiete seinen Spieler jegliche Gedanken an Urlaub und Weihnachtsgänse, so Meier am Donnerstag im Pressegespräch. Nach dem 2:0-Heimerfolg am letzten Sonntag gegen Rot-Weiß Oberhausen müssen die Fortunen weiterhin auf Ranisav Jovanovic verzichten, der für vier Spiele gesperrt ist. Neben ihm stehen Dmitri Bulykin, Marco Christ und Hamza Cakir Norbert Meier nicht zur Verfügung. Bei den Kleeblättern aus Fürth herrscht nach 16 Spieltagen pure Ernüchterung. Die Mannschaft von Benno Möhlmann liegt mit nur 19 Punkten auf dem 14. Tabellenrang. Am letzten Wochenende gab es für die Franken jedoch ein achtbares 2:2-Unentschieden beim FC St. Pauli.
Doch zuvor gab es vier Niederlagen in Folge, die das Team in den Tabellenkeller gezogen haben. Die Zielsetzung der Verantwortlichen ist klar: Ein Sieg muss her, um die Hinrunde halbwegs versöhnlich abzuschließen. Möhlmann muss bei diesem Vorhaben aber gleich auf sieben Spieler verzichten, die alle verletzungsbedingt nicht spielen können. Ganz ähnlich ist die Situation bei den Karlsruhern. Die Mannschaft von Markus Schupp hat 21 Punkte aufzuweisen, und Schupp plagen große Personalsorgen. So ist der Einsatz von Alexander Iaschwili, Andreas Schäfer und Michael Blum nicht sicher, während Timo Staffeldt mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen hat und definitiv fehlen wird.
Dem KSC ist nach schwachem Start in die Saison noch die Kurve gelungen. Zwar gab es am vergangenen Spieltag eine Niederlage gegen Duisburg, doch zeigt die Form nach zuvor zwei Siegen in Folge nach oben. "Wir fahren nach Fürth, um dort ein gutes Resultat zu erreichen", sagte Schupp kurz vor der Abreise.