Der Klub hat einen Bericht des Ordnungsdienstes anfertigen lassen, in dem Sicherheitskräfte erklärten, dass sie ihre Aussagen gegebenenfalls auch eidesstattlich versichern lassen würden.
Laut Ordner habe sich die Auseinandersetzung auf einen verbalen Schlagabtausch zwischen Rollstuhlfahrer und Hansa-Fans beschränkt. Ein Ordner wollte nicht ausschließen, dass bei der Festnahme einer Person, die ein zwölf Jahre altes Mädchen geschlagen haben soll, der Rollstuhl des Behinderten angestoßen worden sei. Der St. Pauli-Fan hatte in einer E-Mail an Redaktionen behauptet, er sei während des Spiels zweimal von einem Hansa-Fan angegriffen worden. Dieser habe auf ihn eingeschlagen. Erst auf massiven Hinweis seiner Begleitperson sei der Hansa-Fan abgeführt worden.
Zudem soll seine Bitte, dass sich Sichherheitskräfte um den Behinderten kümmern, abgelehnt worden sein. Besonders beängstigend sei laut dem Rollstuhlfahrer die "während des Spiels zunehmende Präsenz von offen an Ihrer Kleidung und Emblemen als rechtsradikal zu erkennenden Männer" gewesen.
Für Rostocks Vorstandsvorsitzenden Dirk Grabow trage der ausführliche Bericht des Ordnungsdienstes zur Klärung des Falles bei. "Eine differenzierte Betrachtung der Vorfälle ist in meinen Augen die richtige Vorgehensweise. Der FC Hansa Rostock distanziert sich von jeglicher Gewalt und Diskriminierung", so Grabow in einer Presseerklärung.