Zweitligist FC St. Pauli ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen der Ausschreitungen beim Heimspiel am 25. Oktober gegen Energie Cottbus und bei der Auswärtspartie am 2. November bei Hansa Rostock mit einer Geldstrafe von 20.000 Euro belegt worden. Darüber hinaus wurde den Hamburgern vor allem wegen der Schwere der Vorkommnisse in Rostock im Wiederholungsfall eine Platzsperre oder ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit angedroht. Der Verein hat den Urteilsspruch akzeptiert. "Ein paar Vollidioten ist es gelungen, den über Jahre aufgebauten guten Ruf des FC St. Pauli zu erschüttern", sagte Präsident Corny Littmann am Montag auf der Mitgliederversammlung des Kiezklubs. Der Imageschaden durch die Ausschreitungen im St. Pauli-Fanblock im brisanten Duell bei Hansa vor zwei Wochen, bei dem zwei Rostocker Ordner verletzt worden waren, sei immens und in seiner Reichweite noch gar nicht abzusehen, sagte Littmann. Zugleich forderte der St. Pauli-Boss die Vereinsführung von Hansa auf, den Rostocker Anhängern, "die die Unruhen mit ihren widerwärtigen Geschmacklosigkeiten provoziert haben", mit einem Stadionverbot zu belegen: "Die Dinge, die dort vorgefallen sind, haben in keinem Fußballstadion etwas zu suchen", sagte Littmann.
20.000 Euro Geldstrafe
Littmann spricht Klartext
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