"Wir müssen uns in vielen Bereichen verbessern und so aufstellen, dass wir konkurrenzfähig bleiben. Wenn wir komplett sind, sind wir es. Wenn nicht, dann nicht. Aber das kann nicht der Anspruch der Eintracht sein", sagte Skibbe am Montagabend in der Sendung Heimspiel des hr-Fernsehen.
Wenige Stunden zuvor hatte es ein Krisen-Gespräch zwischen Skibbe und Bruchhagen gegeben, in dem man sich eigentlich auf einen Konsens einigen wollte. "Wir haben lange gesprochen und diskutiert. Er war nicht so erfreut. Aber die Dinge, die ich ausgesprochen habe, richten sich nicht gegen jemanden. Ich möchte Veränderungen, die sinnvoll und machbar sind", betonte Skibbe: "Ich habe auch der Mannschaft gesagt, dass ich für Veränderung stehen möchte."
Skibbe: "Das Personal reicht bei weitem nicht"
Skibbe hatte sich bereits in den letzten Tagen vehement für eine Reduzierung des Kaders und gleichzeitig für die Verpflichtung von Neuzugängen ausgesprochen. Auch im Scoutingbereich sieht der 44-Jährige Nachholbedarf. Skibbe: "Das Personal reicht bei weitem nicht, um Europa abzudecken. Man ist immer auf Kontakte angewiesen."
Auslöser der verbalen Rundschläge des früheren DFB-Trainers waren die jüngsten 0:4-Schlappen der Hessen in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen und zuvor im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayern München. "Da sitzt die Enttäuschung noch immer tief, es brodelt in mir", erklärte Skibbe am Montag.