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Kappa-Kloppo-Tour
Im Schulbus zu Dortmunds Highlights

BVB: "Kloppos" Tour durch Dortmund
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Einmal mit Jürgen Klopp um den Borsigplatz kurven - Für fünf BVB-Fans wurde dieser Traum wahr. Gemeinsam begaben sie sich auf große Kloppo-Tour durch Dortmund.

Seit über 15 Monaten ist Jürgen Klopp mittlerweile Trainer bei Borussia Dortmund. Doch von seiner neuen Heimat hat der 42-Jährige bislang nicht viel mehr gesehen als das BVB-Trainingsgelände, den Signal Iduna Park und die Dortmunder Geschäftsstelle.

Fünf ausgewählte Fans änderten das am Montag: Gemeinsam mit Borussias Ausrüster Kappa führten sie den BVB-Coach bei der großen „Kloppo-Tour“ im Schulbus an ihre Dortmunder Lieblingsplätze.

Die Stimmung ist bereits prächtig, als sich die knapp 30-köpfige Reisegruppe, die sich auf die große „Kloppo-Tour“ durch Dortmund begibt, um 13.30 Uhr an dem schwarz-gelben amerikanischen Schulbus vor der Nordtribüne des Signal Iduna Parks versammelt. Als einer der ersten ist Jürgen Klopp vor Ort, der es scheinbar kaum erwarten kann, endlich von seinen „Reiseführern“ Daniel Ptacek (20), Sascha Brune (36), Christian Flues (20), Thomas Zaworski (14) und Ernst Bommert (57) durch seine gar nicht mehr so neue Heimat geführt zu werden.

Pünktlich um 14 Uhr setzt sich der Bus - gesteuert von Fahrer Christian, dem Klopp „ein Aussehen wir ein Schwerverbrecher, aber ein Wesen wie ein Teddybär“ attestiert - in Bewegung zum ersten Ziel: Dortmunds ältestem Stadtteil Hohensyburg, dem Lieblingsort von Ernst Bommert.

Und Bommert ist es auch, der gemeinsam mit BVB-Pressesprecher Josef Schneck für die ersten Lacher im bis auf die letzte Bank gefüllten Schulbus sorgt. Wie ein eingespieltes Sturmduo kicken sich die beiden die Bälle zu - doch der größte Gag steht nicht im Drehbuch. Denn genau in dem Moment, als Schneck sich erkundigt, ob der 57-Jährige häufiger in der Gegend sei, fährt der Autoverkäufer seinen Zeigefinger aus: „Da vorne ist mein Wohnhaus. Und da ist auch meine Frau, die gerade den Rasen mäht.“

Vor allem Klopps lautes Gelächter ist es, das durch den Bus schallt, als Fahrer Christian sofort das Tempo drosselt und die Hupe bearbeitet. Ein Zucken, ein irritierter Blick - dann hat auch Irmgard Bommert ihren Mann im ungewöhnlichen Gefährt ausgemacht und sich mit dieser Performance für den Nebendarsteller-Oscar beworben.

Nach dem anschließenden kurzen Stopp am Kaiser-Wilhelm-Denkmal geht es weiter zum traditionsträchtigsten Ort des Tages: Der Imbissbude „Pommes Rot-Weiß“ am Borsigplatz.

Hier, in den Räumlichkeiten des Imbisses in der Oesterholzstraße, war früher die Gaststätte „Zum Wildschütz“ beherbergt. Hier gründeten Franz Jacobi und seine 17 Mitstreiter am 19.12.1909 Borussia Dortmund. Und hier isst Jürgen Klopp seine erste Currywurst im „Pott“.

„Überragend“, urteilt der 42-Jährige fachmännisch, bevor er sich von Daniel Ptacek in die Geschichte des Lieblingsortes des 20-Jährigen einführen lässt und anschließend eine Fahrstunde der besonderen Art erlebt.

Christian, der Busfahrer, spendiert der Reisegruppe eine Runde - aber nicht zum Trinken, sondern zum Genießen. Gleich zweimal steuert er das schwarz-gelbe Gefährt um den Borsigplatz, ganz in der Tradition der zurückliegenden Meisterfeiern der Borussia. Klopp gefällt es, auch wenn die Rundenzeit diesmal nur 20 Sekunden und nicht 30 Minuten beträgt. Spontan legt er noch eine Runde drauf und verspricht: „Ich werde das jetzt regelmäßig machen, um schon mal ein Gefühl dafür zu bekommen.“

Über die Stationen Hafen und Harenberg City Center geht es gegen 17.30 Uhr zurück zum Signal Iduna Park, dem Lieblingsort des Jüngsten im Bus: Thomas Zaworski. Doch diesmal ist es nicht der Fan, der seinem Trainer etwas zeigt, sondern umgedreht. Klopp übernimmt die Spitze der Gruppe und führt den Tross von der Umkleide seiner Kicker durch die Trainerkabine bis auf den Rasen vor der ehrwürdigen Südtribüne. „Hier“, verkündet der Trainer mit Stolz in der Stimme, „bin ich immer noch am liebsten“.

Er habe richtig viel Spaß gehabt, gibt der BVB-Coach seinen Begleitern am Ende der über vier Stunden dauernden Tour mit auf den Weg und wirkt dabei so entspannt wie nach einem 6:0-Sieg seiner Borussen: „Das war ein klasse Nachmittag.“ Und die fröhlichen Gesichter der Fans verraten: Dem ist nichts hinzuzufügen.

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