Rund 25.000 Zuschauer waren an die Castroper Straße gekommen, um den VfL Bochum zu unterstützen. Nach sieben sieglosen Spielen in Serie und dem Aus von Thomas Letsch sollte der Negativlauf gestoppt werden.
Am Ende hieß es zwischen Bochum und Aufsteiger Heidenheim 1:1-Unentschieden. So richtig ärgern, aber auch freuen, konnte sich auf Seiten des VfL niemand. Kapitän Anthony Losilla sprach bezüglich des Resultats von "gemischten Gefühlen" - RevierSport berichtete.
Ähnlich sah dies Letsch-Nachfolger Heiko Butscher. Er meinte auf der Pressekonferenz: "Ich weiß, dass jeder nach einem Trainerwechsel erwartet, dass es sofort fluppt und wir drei Punkte holen. Daher kann ich schon nachvollziehen, wenn einige enttäuscht sind. Aber nach diesem Spiel muss man auf jeden Fall die Moral der Mannschaft hervorheben, die nach einem 0:1 zurückkommt und sich aus dieser Situation herausgezogen hat. Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft in den letzten Wochen viele Nackenschläge, vor allen in den letzten Minuten, bekommen hat."
Zum Spiel selbst sagte Butscher folgendes: "Ich finde, dass wir gut angefangen haben und eine gute Kontrolle über das Spiel hatten. Wir waren aber im letzten Drittel keinen Punch, waren nicht zwingend genug. Trotzdem hatten wir eine gute Ordnung und Struktur. Dann haben wir eine Phase, wo die Heidenheimer auch einige Umschaltmomente hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir auf unsere Kurve gespielt und Druck aufgebaut. Da hatten wir richtig gute Phasen. Da gehen wir leider nicht in Führung. Dann kassieren wir das blöde Eigentor und kommen trotzdem zurück. Die Mannschaft will und lebt, dass macht mich für die nächsten Aufgaben zuversichtlich."
Bochum liegt nach 29 Spieltagen nun einen Punkt vor Mainz, das den Relegationsplatz 16 belegt. Die nächsten VfL-Aufgaben lauten: in Wolfsburg, daheim gegen Hoffenheim, bei Union Berlin, an der Castroper Straße gegen des designierten Deutschen Meister Leverkusen und am 34. Spieltag geht es zu Werder Bremen. Danach wird in der Tabelle abgerechnet. wozi mit gp