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Torschütze und Terrier - Darum wird Schlotterbeck immer wichtiger

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Keven Schlotterbeck gehörte beim Sieg des VfL Bochum gegen die Bayern zu den Spielern des Spiels.
Keven Schlotterbeck gehörte beim Sieg des VfL Bochum gegen die Bayern zu den Spielern des Spiels. Foto: firo
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Der VfL Bochum hat den FC Bayern München mit 3:2 (2:1) besiegt. Einen großen Anteil hatte daran Keven Schlotterbeck, der aber nicht vollends zufrieden war.

Es fällt schwer, einen Spieler des Spiels auszumachen. Der VfL Bochum hat durch eine leidenschaftliche Mannschaftsleistung das Wunder 2.0 geschafft und den FC Bayern München mit 3:2 (2:1) besiegt. Bei einer Wahl würde Keven Schlotterbeck aber mit Sicherheit zum engsten Kandidatenkreis zählen.

Grund Nummer eins: Sein Kopfballtor zum 2:1. "Das war ein sehr guter Eckball von 'Stögi', genau auf den Punkt." Schlotterbeck konnte ungedeckt hochsteigen, einzig Innenverteidiger-Kollege Ivan Ordets wäre ihm fast in die Quere gekommen. "Ich bin froh, dass er nicht an den Ball gekommen ist."

An den Ball ist Schlotterbeck in Halbzeit zwei dagegen nicht gekommen. Dafür wurde er am Kopf von Dayot Upamecanos Ellenbogen getroffen und holte so den Elfmeter vor dem 3:1 und den Platzverweise heraus.

"Du hattest ein sehr gutes Gefühlt, das ist die Magie des Ruhrstadions", sagte Schlotterbeck. "Egal, was passiert, du kannst immer zurückkommen. Du machst das 1:1 und dann bebt die Tribüne, wo du denkst, was ist hier denn los?"


Der Plan sei aufgegangen, von Beginn an mutig sein. "Wir haben die Bayern genervt, viel Eins-gegen-Eins über den ganzen Platz, versucht, die Zweikämpfe zu gewinnen. Klar, dass die Bayern mal rauskommen, du dich fallen lassen musst und die Box verteidigen. Da hilft einer dem anderen und das zeichnet uns aus."

Trotz Sieg: Schlotterbeck übt Kritik an letzten Minuten

Also ein rundum zufriedener Schlotterbeck, oder? "Ich bin voll des Lobes bis zum 3:1. Dann haben wir sehr schlecht verteidigt, 'Manu' hält überragend gegen Sané. Wir waren nicht mehr mutig genug, was uns davor ausgezeichnet hat. Das hat mir nicht gefallen", war Schlotterbeck überraschend kritisch.


Aber nicht für seinen Trainer. "Keven ist ein Spieler, der die Jungs mitreißt", so Thomas Letsch. "Er coacht und ist laut. Wenn man ihn unter Woche sieht denkt man, er ist die Ruhe selbst, aber auf dem Platz ist er ein Terrier." Und das sei auch gut so.

"Keven war sauer, dass es zum Schluss noch gebrannt hat und wir nicht clever genug waren. Das ist genau das, was ihn auszeichnet und ich will mir gar nicht vorstellen, wie er gewesen wäre, hätten wir noch das dritte Tor bekommen", so Letsch. "Aber ich werde es nie erfahren."

Schlotterbeck: "Es ist noch ein langer Weg"

Denn am Ende brachte es der VfL doch über die Zeit. "Die Bayern zu schlagen, das macht man nicht unbedingt jedes Jahr", so Schlotterbeck. "Und die drei Punkte sind wer wichtig, gerade im Hinblick, wer an diesem Spieltag noch so gewonnen hat." Mainz und Union Berlin punkteten ebenfalls dreifach.

"Es ist noch ein langer Weg. Es geht darum, so schnell wie möglich so viele Punkte wie möglich zu sammeln." Am besten direkt am kommenden Wochenende gegen den Tabellen-15. aus Gladbach. Aber einen Abend dürfte man schon genießen. "Ich werde mich jetzt runtersetzen und ein Bierchen trinken."

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