Zum Wochenstart gehen Afrika- und Asiencup in die erste entscheidende Phase. Am letzten Gruppenspieltag entscheidet sich, welche beiden Mannschaften aus ihren jeweiligen Gruppen in die K.o.-Runde einziehen werden und für wen das Turnier vorzeitig beendet sein wird. Dabei schauen auch einige Bundesligisten genau hin. Der VfL Bochum muss mit dem Japaner Takuma Asano aktuell einen Eckpfeiler in der Offensive ersetzen. Bei Borussia Dortmund macht der ausgeliehene Ian Maatsen Ramy Bensebaini auf der Linksverteidigerposition aktuell nahezu vergessen. Der Algerier wird seinen Stammplatz nach seiner Rückkehr jedoch nicht kampflos übergeben.
Und die könnte nach aktuellem Stand schon schneller ins Haus stehen, als viele vermutet hätten. In Gruppe D belegt Algerien aktuell nur Rang drei und muss sein letztes Gruppenspiel gegen Mauretanien am Dienstag, 21 Uhr, gewinnen. Angola und Burkina Faso stehen zwei Punkte vor den Algeriern. Sollte es in deren direktem Duell einen Sieger geben, könnte Algerien bei eigenem Erfolg auf Rang zwei vorrücken. Zudem besteht die Chance, als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen.
Bensebaini stand beim 1:1 gegen Angola und beim 2:2 gegen Burkina Faso als Innenverteidiger über die volle Distanz auf dem Platz. Ganz anders läuft es bei seinem Teamkollegen Sebastien Haller, der das erste Spiel der Elfenbeinküste gegen Guinea-Bissau (2:0) mit einer Sprunggelenksverletzung verpasste. Beim 0:1 gegen Nigeria stand er nicht im Kader. Die Gruppe führt jedoch Elfenbeinküstes letzter Gegner Äquatorialguinea an, die mit einem Sieg im direkten Duell am Montag, 18 Uhr, das Weiterkommen klarmachen können. Umgekehrt schöben sich die Ivorer, für die auch Bayer Leverkusens Odilon Kossounou spielt, bei eigenem Dreier auf einen der ersten beiden Plätze.
Auch beim Asien-Cup ziehen die vier besten Gruppendritten in die K.-o.-Runde ein. Eine Regelung, die Japan und Asano zugutekommen könnte. Die Japaner haben ihr Auftaktspiel gegen Vietnam zwar mit 4:2 gewonnen, dann aber eine 1:2-Pleite gegen den Irak kassiert. Asano saß im ersten Spiel 90 Minuten draußen, durfte gegen den Irak dann rund eine Stunde ran.
Am Mittwoch, 12:30 Uhr, dürfen die Japaner gegen das punktgleiche Indonesien nicht verlieren, um sicher weiterzukommen. Im Fall einer Niederlage müsste Japan darauf hoffen, zu den vier besten Gruppendritten zu gehören. Durch die Regelung, dass die vier besten Gruppendritten weiterkommen, herrscht in allen Gruppen beider Wettbewerbe noch Spannung. Auch die teils punktlosen Tabellenletzten hoffen noch darauf, mit einem Sieg auf Platz drei vorzurücken.