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Das waren die größten Aufreger des Jahres - Teil eins

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Revierfußball: Das waren die größten Aufreger des Jahres - Teil eins
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Das Jahr 2023 geht zu Ende. Wir schauen auf die größten Aufreger der vergangenen zwölf Monate zurück. Teil eins des Rückblicks.

Der Überfall auf Schalke-Fans

Für Negativschlagzeilen sorgten im Februar Hooligans aus den Fanszenen von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen. Am frühen Morgen griffen sie teils bewaffnet Schalke-Anhänger an, die sich zur Abfahrt zu einem Auswärtsspiel in Berlin versammelt hatten. Vier Personen trugen schwere Verletzungen davon, unter anderem ein Busfahrer. Die Vorkommnisse hatten zwei Razzien zufolge, die Ermittlungen dauern offenbar weiter an.

Der Streit zwischen dem MSV und Sponsor Schauinsland-Reisen

In der vergangenen Winterpause brach ein öffentlicher Streit zwischen dem MSV Duisburg und Hauptsponsor Schauinsland-Reisen aus. Angeführt von SLR-Touristikleiter Andreas Rüttgers, der einst selbst an der Spitze seines Herzensvereins stand und sich unzufrieden mit der Personalpolitik der Zebras zeigte, wurde der Disput auf der JHV im März fortgeführt, ehe der Sponsor im April seinen Rückzug zum Ende dieser Saison verkündete. Das Tischtuch schien endgültig zerschnitten. Doch inzwischen haben sich Verein und SLR versöhnt und auf einen Forderungsverzicht des Darlehens samt Zinsen in Höhe von knapp sechs Millionen Euro geeinigt.

Der Rückzug des 1. FC Kaan-Marienborn

Als Aufsteiger spielte Kaan-Marienborn eine herausragende Regionalliga-Saison. Doch dann der Schock: Im März verkündeten die Siegener, sich freiwillig aus der vierten Liga zurückziehen zu wollen - in die Kreisliga C! Als Grund gaben die Käner die verschärften Anforderungen des Verbandes an. Auch eine geplatzte Fusion mit den Sportfreunden Siegen soll eine Rolle gespielt haben. Zudem brachte der Rückzug eine kleine Schlammschlacht mit Rot-Weiß Oberhausen hervor.

Das Kopf-an-Kopf von Riemann mit einem Fan

Hitzige Szenen am Ostersonntag im Ruhrstadion: Nach dem 2:3 des VfL Bochum im Kellerduell gegen den VfB Stuttgart geriet Manuel Riemann mit einem Fan des eigenen Vereins aneinander. Der Torhüter war offenbar so heftig aus einer Fangruppe heraus beleidigt worden, dass er sich auf dem Weg in den Spielertunnel den Weg zu den Sitzplätzen oberhalb der Trainerbänke bahnte und sich ein Kopf-an-Kopf mit einem Anhänger lieferte. Sicherheitskräfte und Mitspieler schritten ein und verhinderten eine weitere Eskalation. Der VfL stärkte seinem Schlussmann anschließend den Rücken.

Das Nowak-Aus in Essen

Für die Öffentlichkeit kam diese Meldung Mitte April aus dem Nichts: Rot-Weiss Essen gab die Trennung von Sportdirektor Jörn Nowak bekannt. Mit unterschiedlichen Auffassungen über die Zukunft begründete RWE diesen Schritt nach rund drei Jahren gemeinsamer Arbeit. Im Sommer kehrte Nowak zu seinem Ex-Verein Rot-Weiß Oberhausen zurück, wo er erstmals als Trainer tätig ist.

Der Becherwurf von Zwickau

Das Gastspiel von RWE beim FSV Zwickau im April nahm kurz nach dem Halbzeitpfiff ein abruptes Ende. Beim Gang in die Kabine übergoss ein Zuschauer den Schiedsrichter aus kurzer Distanz mit Bier. Die Folgen: Abbruch, Geldstrafe für Zwickau und drei wertvolle Punkte für Essen am Grünen Tisch, während das Urteils Zwickaus Abstieg in die Regionalliga besiegelte. Besonders verstörend: Beim Täter handelte es sich um einen Sponsor und ehemaliges Präsidiumsmitglied des FSV.

Der verweigerte Elfmeter für den BVB gegen Bochum

Der BVB ließ in der vergangenen Rückrunde nicht viele Punkte liegen, im kleinen Derby beim VfL Bochum allerdings schon. Und das auch aufgrund einer klaren Fehlentscheidung. In der zweiten Halbzeit hätte es Elfmeter für den BVB geben müssen, doch ein klares Foul von Danilo Soares an Karim Adeyemi blieb ungeahndet. Schiedsrichter Sascha Stegemann, der nicht vom VAR korrigiert worden war, räumte seinen Fehler im Nachhinein immerhin ein. Besänftigen konnte er die zornigen Dortmunder Verantwortliche damit wohl höchstens bedingt.

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