Das Spiel gegen den FSV Mainz war für Fußball-Bundesligist VfL Bochum aus zwei Gründen zum Vergessen. Zum einen belohnte man sich wieder nicht für eine ordentliche Leistung und kassierte im Kellerduell in der Nachspielzeit das 2:2 durch den ehemaligen Schalker Tom Krauß.
Zum anderen verlor man in der ersten Halbzeit Abwehrchef Ivan Ordets, dessen Auswechslung bereits geplant war. Nach einem letzten Laufduell blieb er dann liegen, fasste sich an den Oberschenkel und musste unter Sprechchören der Fans den Platz verlassen.
Am Montag gab es dann die Diagnose, die schlimmer ausfiel als zunächst befürchtet. Denn: Der 31-Jährige, der in allen acht Partien vorher über die volle Distanz ging, zog sich eine schwere Muskelverletzung zu.
Er wird dem VfL auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen. Keine gute Nachricht vor den so wichtigen nächsten Wochen. Denn da stehen nach den 90 Minuten gegen Mainz weitere Duelle gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf an.
Zunächst muss der VfL am Freitag (3. November, 20:30 Uhr) zum Aufsteiger SV Darmstadt, dem nach dem Bayern-Spiel aufgrund zweier Roter Karten die beiden Innenverteidiger Klaus Gjasula und Matej Maglica fehlen.
Danach kommt am Karnevals-Auftakt (Samstag, 11. November, 18:30 Uhr) der 1. FC Köln ins Ruhrstadion, ehe es nach der nächsten Länderspielpause am Sonntag (26. November, 15:30 Uhr) zum nächsten Aufsteiger 1. FC Heidenheim geht.
Bochums Sportdirektor Marc Lettau hatte nach dem 2:2 gegen Mainz mit Blick auf die kommende Aufgabe in Darmstadt betont: "Wir müssen in die Analyse gehen und sehen, dass wir auch das Positive herausziehen. Damit wir das, was wir nicht gut gemacht haben, in Darmstadt besser machen. Dann erarbeiten wir uns das Glück hoffentlich und werden als Sieger vom Platz gehen.“
Mit einem Sieg könnte man den SV Darmstadt in der Tabelle überholen.