Es ist gerade mal ein Jahr her, da schockierte die Hodenkrebs-Diagnose von Sebastien Haller und erinnerte daran, dass es viel Wichtigeres gibt als Fußball.
Längst ist der BVB-Stürmer zurückgekehrt, hat eine beeindruckende, wunderbare Rückrunde gespielt (neun Tore in 19 Spielen) und kämpft nun mit seiner Form, seiner körperlichen Verfassung. Dies war auch Thema bei DAZN vor dem Anstoß des Freitagabendspiels von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen, das der BVB am Ende mit 1:0 für sich entschied. Experte Sami Khedira, 36, nahm Haller in Schutz und wurde dafür von Dortmunds Trainer Edin Terzic gelobt.
Der BVB habe zwei Topleute im Sturm, meinte Khedira. „Ich habe drei“, korrigierte ihn Terzic, der neben dem Weltmeister von 2014 stand, und erinnerte dadurch an den verletzten Youssoufa Moukoko, 18. „Zwei großgewachsene“, ergänzte Khedira deswegen.
BVB: DAZN-Experte Sami Khedira schwärmt von Füllkrug und Haller
Einmal Niclas Füllkrug, dieser sei gut in Form, so Khedira. Und Haller, der gegen Werder Bremen zu Beginn auf der Bank platznehmen musste. Einige würden fragen, ob die Schwäche von Haller am verschossen Elfmeter beim Drama gegen Mainz liegen würde, sagte Khedira.
„So ein Bullshit! Er hat eine Chemotherapie hinter sich. Ich habe mit Fredi Bobic gesprochen, der hat das mit Marco Russ gehabt, so etwas wirkt nach. Ich habe nachgelesen, dass er Defizite hat. Nicht weil er faul ist, sondern weil das nachwirkt.“ Dortmund müsse Haller nun aufbauen und dann habe der Klub vorne eine Wucht mit Haller und Füllkrug.
„Es ist super, was du gesagt hast“, sagte Edin Terzic, BVB-Trainer, zu Sami Khedira, DAZN-Experte. „Es ist nicht so lange her, da haben wir über den Menschen Sebastien Haller gesprochen. Jetzt geht es nur noch um die Nummer neun. Wir müssen alles bewerten, alles berücksichtigen.“