Borussia Dortmund zeigte zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln eine schwache Leistung, konnte aber durch das späte Siegtor von Donyell Malen in der 88. Minute doch noch mit 1:0 gewinnen und somit die ersten drei Punkte holen.
Auch mit wenigen Tagen Abstand sah BVB-Trainer Edin Terzic den Auftritt noch kritisch: "Uns hat die Positionierung im Zentrum und am Flügel nicht gefallen. Dazu haben wir die Räume, die uns angeboten wurden, nicht genutzt, das Timing passte nicht. So wurden wir nur durch Standards gefährlich."
Am kommenden Samstag (26. August, 15.30 Uhr) geht es für die Borussia mit einem Auswärtsspiel weiter. Dann reist die Terzic-Elf zum VfL Bochum. Für diese Partie wackelt ein Stammspieler, wie Terzic erklärte:
"Julian Ryerson konnte in den letzten Tagen nicht beschwerdefrei trainieren, er ist das einzige Fragezeichen vor dem Wochenende. Gio Reyna steht heute erstmals mit auf dem Platz und kann Teile des Trainings mitmachen."
Die jüngsten beiden Bundesliga-Derbys im Ruhrstadion endeten jeweils 1:1-Remis. Im März 2010 feierte der BVB den letzten Liga-Auswärtssieg in Bochum. Damals gab es einen souveränen 4:1-Erfolg - unter Trainer Jürgen Klopp.
Vor ihrem Heim-Publikum ist es sehr hitzig und intensiv. Seit Sonntag sprechen wir darüber, was sich der VfL vornehmen wird, weil wir sie ziemlich gut kennen. Aber wir wollen unser Spiel spielen, nicht das des VfL.
Edin Terzic.
Terzic weiß um die Atmosphäre im Ruhrstadion und warnt seine Mannschaft: "Der VfL führt viele Zweikämpfe, das war oft Stolperstein für viele Mannschaften. Sie haben in den Heimspielen sehr gut ausgesehen. Vor ihrem Heim-Publikum ist es sehr hitzig und intensiv. Wir haben es im letzten Jahr selbst gespürt. Seit Sonntag sprechen wir darüber, was sich der VfL vornehmen wird, weil wir sie ziemlich gut kennen. Aber wir wollen unser Spiel spielen, nicht das des VfL. Es geht darum, dass wir aus dieser Partie ein Dortmund-Spiel machen."
Mit Moritz Broschinski (22), Patrick Osterhage (23) und Felix Passlack (25) spielen im Bochumer Kader drei Akteure mit einer Dortmunder Vergangenheit. Vor allem Passlack kennt Terzic schon lange.
"Ich durfte Felix seit der U16 begleiten. Er hat immer alles dafür gegeben, um zu gewinnen. Jetzt hat er die Seiten gewechselt und er wird ebenfalls alles dafür tun, um uns zu besiegen. Das ist auch gut so, denn wir wollen genau diesen Wettkampf haben. Wir werden die richtigen Mittel, Lösungen und Antworten finden, damit wir als Sieger nach Dortmund zurückkommen", blickt Terzic voraus.