Das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wurde auch von Schalke-Trainer Thomas Reis als Endspiel ausgerufen. Es endete 2:2 - und nun startet Schalke als Siebzehnter in den letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga.
Bedeutet: Die Königsblauen haben den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand. Bei einem Remis bei RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) könnte es für die Relegation reichen, wenn der VfL Bochum zuhause gegen Bayer Leverkusen verliert.
Wobei Schalke diesen Zähler erstmal einfahren muss. Denn es geht zu RB Leipzig, es gibt leichtere Partien an so einem wichtigen Spieltag. Zumal sich Simon Terodde und Moritz Jenz ihre fünften Gelben Karten abholten und nun pausieren müssen.
Eine weitere Bürde für Schalke, die zudem auf Justin Heekeren und Soichiro Kozuki verzichten müssen. Fraglich ist noch das Comeback von Ralf Fährmann, zudem der Einsatz vom Tom Krauß. Reis betont: "Ralf hat das Training absolvieren können. Freitag werden wir sprechen, bisher sieht alles sehr stabil aus. Tom Krauß hat ein bisschen Wehwehchen, da müssen wir auch abwarten, ob es für einen Einsatz reicht."
Der Einsatz der beiden Leistungsträger wäre wichtig, vor allem mit Blick auf die Leistungen der Schalker in der Fremde, die selten gut waren. Reis: "Wir wissen selbst, dass wir auswärts nicht so gut performt haben, gerade gegen Gegner aus dem oberen Drittel. Irgendwann gehe jede Serie aber mal zu Ende."
Ein bisschen Hoffnung besteht aufgrund der Tatsache, dass RB in der Liga den dritten Platz sicher hat, nach oben und unten geht nichts mehr. Zudem spielt Leipzig eine Woche später das DFB-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt. Reis: "Leipzig hat nach unserem Spiel noch ein Finale zu spielen. Vielleicht liegt der Fokus mehr dort. Ob sie an ihre 100 Prozent rankommen, liegt aber an uns. Wir müssen unser Spiel machen, wir wissen, welches Ergebnis wir erzielen müssen."
Und sollte das gelingen, dann muss auch der Rest mitspielen, wie der Coach weiß: "Wir wissen auch, das die eine oder andere Mannschaft patzen muss, damit wir unser Ziel erreichen, das ist nicht so schön. Aber Hoffnung hat man immer, aber in erster Linie müssen wir unser Spiel gut gestalten. Nur das können wir beeinflussen."
So könnte Schalke 04 bei RB Leipzig spielen
Fährmann (Schwolow) - Brunner, van den Berg, Kaminski, Matriciani - Krauß, Kral - Skarke, Zalazar, Bülter - Polter
Gelbsperren für eine mögliche Relegation drohen: Brunner, Yoshida, Zalazar