Auf der Suche nach Verstärkungen für die kommende Saison soll sich der VfL Bochum mit Lukas Daschner beschäftigen - darüber hatte die Bild-Zeitung vor einigen Wochen berichtet.
Der gebürtige Duisburger befindet sich beim FC St. Pauli seit Wochen in einem Formhoch, sein Vertrag am Ende der Saison läuft aus. Der 24-Jährige wäre bei einem Wechsel also ablösefrei zu haben.
St. Pauli würde gerne mit dem Offensivmann verlängern, aktuell laufen die Verhandlung zwischen Klub und Spieler. So wirklich optimistisch klang Sportchef Andreas Bornemann allerdings nicht, als er am Rande des 1:0-Sieges beim 1. FC Heidenheim am vergangenen Samstag auf einen möglichen Daschner-Verbleib über den Sommer hinaus angesprochen wurde.
"Es ist nicht völlig ausgeschlossen, aber man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass er in den letzten Wochen und Monaten Interesse geweckt hat", sagte Bornemann bei Sky.
Denn mit acht Pflichtspieltoren und vier Vorlagen ist Daschner der gefährlichste Offensivspieler der Hamburger. Nachdem Daschner 2020 vom MSV Duisburg für kolportierte 350.000 Euro als Millerntor gewechselt war, zeichnete sich diese Entwicklung zunächst nicht ab.
In seinen ersten beiden Saisons erhielt Daschner wenig Spielzeit, wurde durch Verletzungen ausgebremst. Ihm haftete bereits der Makel eines Transferflops an - ehe er in der laufenden Saison durchstartete.
"Er hat ein bisschen Anlauf gebraucht, als er aus Duisburg zu uns kam", sagte Sportchef Bornemann. "Im dritten Jahr kommt er jetzt ins Laufen. Manchmal ist es dann so, dass das zu einem Zeitpunkt passiert, zu dem auch die Verhandlungen laufen und er in den Fokus rückt."
Laut Bild-Bericht soll es Mitte März bereits zu einem Treffen zwischen VfL-Verantwortlichen und Daschner gekommen sein. Was eine Entscheidung verzögern könnte: Bochum und St. Pauli stehen mit Blick auf die Ligazugehörigkeit in der kommenden Saison noch vor unvollendeten Tatsachen.
VfL Bochum: Pluspunkt durch Nähe zu Daschners Heimat?
Bochum kämpft in der Bundesliga um den Klassenerhalt, die "Kiezkicker" schielen aufgrund ihres Erfolgslauf in der Rückrunde auf die Aufstiegsränge in der zweiten Liga. Und für Daschner wäre der Schritt ins Oberhaus sicherlich ein reizvoller.
Der Spieler selbst erklärte neulich in einer Medienrunde, dass er sich in Hamburg wohlfühle - er aber "gerne näher" bei seiner in Duisburg verwurzelten Familie wäre. Zumindest in dieser Hinsicht hätte der VfL einen klaren Pluspunkt.