Während einige Profis des VfL Bochum, wie Stürmer Simon Zoller oder Kapitän Anthony Losilla, nach dem 0:3 bei Bayern München der Überzeugung waren, dass mehr drin gewesen wäre, war VfL-Trainer Thomas Letsch einer etwas anderen Meinung.
Für den Fußballlehrer war es im Endeffekt zu wenig, um von den Bayern etwas Zählbares mitzunehmen. Letsch bilanzierte: "Unser Plan, den wir uns vorgenommen hatten – unser Spiel durchzuziehen und den Gegner zu ärgern – ging insgesamt ganz gut auf. Wir haben wenig Torchancen zugelassen, eine echte von Leroy Sané in der ersten Halbzeit. Das Ärgerliche ist, dass wir durch individuelle Fehler Gegentore kassieren. Das müssen wir einfach abstellen. Wir kamen ordentlich aus der Halbzeit, Hofmann hatte eine gute Chance. Danach war klar: Wenn man ein, zwei Schritte zu spät kommt, kommt die Qualität von Bayern zum Tragen. Unterm Strich war es zu wenig, um hier etwas mitnehmen zu können."
Ähnlich sah es Bochums Nummer zehn Philipp Förster. Der 28-Jährige sagte gegenüber RevierSport: "Natürlich ist es nicht einfach gegen diese Weltklasse-Mannschaft der Bayern zu spielen. Aber wir waren gut im Spiel und machen dann kurz vor der Halbzeit einen blöden Fehler. Dann ist es schwierig zurückzukommen."
1:2 gegen Borussia Dortmund unter der Woche im Pokal und nun ein 0:3 beim FC Bayern München. Niederlagen, die der VfL immerhin gegen den Zweiten der Liga, BVB, und Tabellenführer FCB kassierte.
"Im Spiel gegen Dortmund waren wir auf Augenhöhe. Da haben wir gezeigt, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Gegen die Bayern war nicht viel drin. Das muss man dann auch so ehrlich sagen", bilanzierte Förster, der jedoch zuversichtlich bleibt, was das Ziel Klassenerhalt betrifft.
Förster: "Ich habe mitbekommen, dass Stuttgart verloren hat. Aber es macht keinen Sinn auf andere zuschauen. Wir haben alles in der eigenen Hand. Es wird schwer, aber es ist absolut machbar." wozi mit gp