Die Pressekonferenz ist zu Ende.
Letsch über sein Karriere-Highlight
"Ich habe schon ein paar besondere Spiele gehabt. In Holland habe ich ein Pokal-Finale gespielt, leider während Corona. Hinzu kommen europäische Spiele in Tottenham oder Rom. Ich tue mich schwer, zu sagen, das ist das Highlight, aber es ist schon etwas Besonderes. Ich genieße jeden Tag hier und weiß zu schätzen, dass nicht jeder das Vergnügen hat, bei einem Pokal-Achtelfinale an der Seitenlinie zu stehen. Und wenn danach noch ein Viertelfinale folgen würde, wäre es natürlich umso schöner."
Losilla über die Spielweise des VfL
"Eigentlich haben wir ungefähr dasselbe Prinzip, gehen aber mehr in die Details und wollen unser Spiel Woche für Woche perfektionieren. Wir müssen unseren Gegner mit unserer Einstellung ärgern und wissen, dass wir mit unseren schnellen Spielern nach vorne immer gefährlich sind."
Letsch über Elfmeterschießen
"Vor Elversberg haben wir es trainiert, heute nicht. Da hab ich mich nach dem Training ertappt, wie ich zu meinem Assistenten sage 'Da war doch was'. Aber die Spieler haben es selbstständig gemacht. Es ist wichtig, dass der Spieler eine gewisse Sicherheit hat und sich gut fühlt. Natürlich ist es was anderes nach 120 Minuten als im Training. Aber ich kenne die Spieler und weiß schon ungefähr, wer das sein wird. Da wird sich schon der ein oder andere Schütze finden."
Letsch über Standardsituationen
"Wenn man Dortmund anschaut - mit Mats Hummels, Niklas Süle, Sebastién Haller - da kommen Spieler mit Größe, aber das ist Bundesliga. Wir haben uns da stabilisiert und sind erfolgreich. Gerade in so einem Spiel kann eine Standardsituation entscheidend sein.
Letsch über Belastungssteuerung
"Eine englische Woche ist eine andere Belastung, aber da machen wir uns natürlich unsere Gedanken. Wir sind fit, werden morgen auch fit sein, egal ob über 90, 120 Minuten oder im Elfmeterschießen. Was das für die nächsten Aufgaben bedeutet, schauen wir danach."
Losilla über die positive Entwicklung
"Anfang der letzten der Saison haben wir gebraucht, um die Liga reinzukommen und dieses Jahr auch. Durch den Trainer ist ein neuer Impuls reingekommen und auch unsere neuen Spieler haben verstanden, was es auf dem Platz braucht. Das müssen wir aber jede Woche abrufen."
Letsch über Qualitätsunterschiede
"Ich bin von der Qualität meiner Mannschaft überzeugt. Mir ist es zu wenig, wenn wir es auf Kampf reduziert, aber wir können nur als Mannschaft erfolgreich sein. Am Schluss sind wir das vermeintlich kleinste Licht in der Liga, aber wir zeigen, dass das keine Rolle spielt. Ich glaube, dass uns zuhause keiner unterschätzt und da müssen wir uns nicht kleiner machen als wir sind."
Letsch über erstes Heim-Derby
"Spätestens morgen wird man spüren, dass es etwas ganz besonderes ist. Dieses Kribbeln das kenne ich, trotzdem ist es mein Job, die Emotionen ein Stück weit rauszulassen, um Entscheidungen zu treffen. Auf dem Feld darf es aber etwas emotionaler zugehen."
Letsch über die Herangehensweise gegen den BVB
"Wie bei jedem Spiel muss das Spiel erstmal gespielt werden. Das ist das schöne am Fußball und das macht den Reiz aus. Es ist ein Duell David gegen Goliath. Wir kämpfen um die Liga und Dortmund um die Champions League. Wir haben aber gezeigt, wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen, machen wir es dem Gegner schwer, das eigene Spiel zu hundert Prozent auf den Platz zu bringen. Wir haben ein Flutlichtspiel gegen unseren Nachbarn, ein Derby, es gibt nichts schöneres."
Letsch über "Luxussituation" im Kader
"Ich bin sehr glücklich, dass wir die Qual der Wahl haben. Wir gucken natürlich auf den Gegner, aber umgekehrt schauen wir auch auf unsere Spieler, wer gut drauf ist. Es kommt vor allem darauf an, dass wir wie im Heimspiel gegen Hoffenheim funktionieren und agieren. Wir brauchen eine Balance aus Stabilität und Mut. Der Sicherheitsgedanke in einem Achtelfinal-Heimspiel wäre der falsche Ansatz."
Letsch über die Ausgangslage
"Als kleiner Verein ist es klasse, so lange wie möglich im Pokal dabei zu sein. Das Ziel ist, eine Runde weiterzukommen. Wohlwissend, dass wir der klare Außenseiter sind."
Zu Beginn ein Hinweis an die BVB-Fans, die Karten außerhalb des Gästebereichs erworben haben: Das Tragen der Farben Schwarz und Gelb wird nicht gestattet sein.
Die Pressekonferenz hat begonnen. Auf dem Podium sitzt neben Trainer Thomas Letsch auch Kapitän Anthony Losilla.
Der VfL und der BVB standen sich im DFB-Pokal nur am 8. März 1983 gegenüber. Damals war allerdings Borussia Dortmund der Gastgeber. Im Westfalenstadion gab es vor 35.000 Zuschauern eine packende Viertelfinal-Partie, die der BVB um Michael Zorc erst in der Verlängerung mit 3:1 für sich entschied.
13 Uhr geht es hier los.
Hallo und herzlich Willkommen zur PK des VfL Bochum vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal am Mittwoch gegen den BVB. Anstoß im Ruhrstadion ist um 20:45 Uhr.