Nach drei Siegen in Serie hat es den VfL Bochum beim Bundesliga-Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen erwischt. Trotz der 0:2-Niederlage gab es viele positive Dinge, die die Bochumer mit nach Mainz nehmen können, wo am Samstag der Auftakt zur Rückrunde stattfindet.
VfL-Trainer Thomas Letsch ordnete die Partie einen Tag nach der Niederlage ein: "Es ist noch Ärger da, weil wir ein gutes Spiel verloren haben. Aber man muss das Ganze sehen. Wir habe eine sehr ordentliche Partie abgeliefert."
Die kurze Phase bis zum nächsten Spiel geht der Coach so an: "Es geht darum, kritisch zu sein. Gleichzeitig muss ich aber auch positiv sein, denn das nächste Spiel steht in Kürze an. Wir müssen nun in den Beinen und im Kopf regenerieren. Wir müssen bei den Jungs, die weniger gespielt haben, Reize setzen um sich aufzudrängen."
Denn Letsch deutete bereits an, dass er in Mainz erneut ein wenig rotieren will, um frische Kräfte zu bringen. Schließlich wartet ein Gegner, der auch über die Physis kommt. Da muss Bochum sich wehren können. Letsch über den Gegner: "Mainz ist in manchen Dingen wie wir. Sie sind sehr laufstark, spielen mit einer hohen Intensität. Tabellarisch sind wir auf Tuchfühlung mit Mainz. Mit einem guten Ergebnis können wir sie in die Abstiegszone bringen. Sie haben gegen den BVB eine gute Partie gemacht und waren nah dran an einem Zähler."
Nun gilt es, die Leistung von Leverkusen erneut abzurufen, ohne dabei die kleinen Fehler zu machen. In einem anderen Bereich gab es vom Trainer ein großes Kompliment. Er war begeistert, wie sich seine Mannschaft kämpferisch gegen die Niederlage in Leverkusen wehrte: "Wir hatten 270 Sprints und 169 Sprints gegen den Ball, das ist eine außergewöhnliche Zahl. Das ist die Basis, wir haben bis zur letzten Sekunde gefightet."
In Mainz treffen am Samstag gleich drei VfLer auf ihren Ex-Verein. Gerrit Holtmann, Kevin Stöger und Pierre Kunde haben allesamt eine FSV-Vergangenheit. Ob auch alle in der Startelf stehen werden, wollte Letsch noch nicht verraten.
Ein Comeback von Innenverteidiger Ivan Ordets (nach Erkältung) ist noch fraglich. Am Donnerstag gab der Coach bekannt: "Das wird eng, er fühlt sich wieder gut, hat am Donnerstag individuell trainiert. Wenn das gut lief, könnte er Freitag mit der Mannschaft trainieren. Ob es Sinn macht, ihn mitzunehmen, das sehen wir dann noch." cb / gp
So könnte der VfL in Mainz spielen: Riemann - Janko, Lampropoulos, Schlotterbeck, Soares - Kunde, Losilla, Stöger - Zoller, Hofmann, Holtmann