Es war sicherlich kein Zufall, dass Philipp Hofmann im Anschluss an den 3:1-Heimsieg des VfL Bochum zur Doping-Kontrolle gebeten wurde. An den wichtigen drei Punkten gegen Hertha BSC im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga hatte der Stürmer mit seinem Doppelpack maßgeblichen Anteil.
"Es war von der ganzen Mannschaft der Fußball, den wir spielen wollen mit den Fans im Rücken", gab der 29-Jährige das Lob direkt an das Kollektiv weiter. Ein deutlicher Zusammenhang zwischen der steigenden Formkurve Hofmanns und den Ergebnissen des VfL lässt sich aber nicht von der Hand weisen - und das kommt nicht von ungefähr.
Garant für Heimsieg-Serie
"Philipp liebt es, sich in den Gegenspieler reinzustellen, Bälle festzumachen oder zu verlängern", beschreibt VfL-Trainer Thomas Letsch die Physis des 1,95-Meter-Stürmers als größte Stärke. "Das Spiel haben wir adaptiert, mehr auf ihn zugeschnitten und er zahlt es uns zurück." Vier Heimspiele in Folge hat Bochum gewonnen, jedes Mal traf Hofmann und dreimal zum wichtigen 1:0.
Das liege vor allem an der Ansage des Trainers: Mehr flanken und mehr aufs Tor schießen. Auch Hofmann selbst fordere immer wieder seine Mitspieler auf, den Ball in den Strafraum zu schlagen. "Nachschuss, zweiter Ball, es kann immer was passieren." So wie beim dritten Tor, als der Ball glücklich für den VfL in den gegnerischen Kasten abgefälscht wurde. "Dann wird man einfach mal belohnt für einen Schuss."
Saisonziel: Zweistellige Zahl an Treffern
Ausruhen könne sich Bochum auf dem Auftaktsieg aber nicht. "Wir müssen jetzt auswärts wie in Augsburg eklig spielen." Gegen Bayer Leverkusen (Mittwoch, 25. Januar, 20:30 Uhr) und Mainz 05 (Samstag, 28. Januar, 15:30 Uhr) stehen zwei Partien nacheinander in der Fremde an.
Dort hat Hofmann bisher erst einen seiner sechs Saisontore erzielt. Das selbst gesteckte Ziel ist zweistellig. "Aber wann und wie ich das erreiche, ist eigentlich egal. Hauptsache wir bleiben jetzt am Drücker und nehmen den Schwung für die nächsten Spiele mit."