"Das war ungewöhnlich, so hatten wir das noch nicht", berichtet Kevin Stöger, Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum, nach der extrem langen Winterpause aufgrund der WM in Katar.
Daher stehen die Spieler des VfL angespannt in den Startlöchern, ehe es am Samstag (15:30 Uhr) endlich losgehen kann. Zum Auftakt der Restrunde steht im heimischen Ruhrstadion gleich eine sehr bedeutende Partie an.
Denn es geht im Kellerduell gegen Hertha BSC, mit einem Sieg könnte die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch erstmals von den Abstiegsplätzen springen.
Daher betont VfL-Angreifer Philipp Hofmann: "Das ist eine riesige Motivation. Hertha hat mehr zu verlieren als wir, weil sie auf dem Papier die bessere Mannschaft haben. Wer Hertha in den letzten Jahren verfolgt hat, der weiß, sie waren meist im unteren Mittelfeld. Wir wollen unser Heimspiel mit aller Macht gewinnen, dafür müssen wir ihnen den Spaß am Spiel rauben."
Wobei die Ergebnisse der Vorbereitung nicht für den VfL sprechen, es gab keinen Sieg. Doch Hofmann will das nicht überbewerten: "Das war nicht unser Anspruch. Aber ich habe schon viele Vorbereitungen mitgemacht, wo die Ergebnisse nicht gestimmt haben, wir danach aber trotzdem gut in die Saison gekommen sind. Der letzte Test gegen Luzern war wichtig, da haben wir ein gutes Spiel gemacht."
Wir wollen die Serie ausbauen und zuhause eine Macht werden
Kevin Stöger
Nun soll ein weiteres folgen, am besten der vierte Heimsieg in Serie, denn zuhause hat der VfL zuletzt ein starkes Gesicht gezeigt. Stöger erklärt: "Wir wollen die Serie ausbauen und zuhause eine Macht werden. Der Gegner weiß, dass es hier extrem unangenehm ist zu spielen. Wobei wir wissen, dass wir nicht nur mit den Heimspielen in der Liga bleiben können."
Aber ein Dreier gegen die Hertha wäre ein erster Schritt, um im Abstiegskampf das nächste Ausrufezeichen zu setzen. Hofmann setzt darauf, dass der Gegner schon Respekt vor dem Ruhrstadion hat. "Wir wollen aggressiv sein, Hertha wird sicher schon mit einem komischen Gefühl zu uns kommen."
Dann soll der VfL - angeführt von Kapitän Anthony Losilla - zeigen, warum es so schwierig sein kann, in Bochum zu gewinnen. Der Kapitän wird sicher eine besondere Motivation verspüren, hat der 36-Jährige doch seinen Vertrag erneut um ein Jahr verlängert.
Sehr zur Freude von Hofmann, der sagt: "Das freut mich, er ist ein ganz wichtiger Baustein der Mannschaft. Er wird auch in der Zukunft der Leader auf dem Platz sein."