Seit Samstag bereitet sich der Fußball-Bundesligist VfL Bochum in Spanien auf die Restrunde vor. Mit 28 Akteuren (25 Feldspielern und drei Torhütern) ist die Mannschaft von Trainer Thomas Letscch nach Jerez de la Frontera geflogen.
Einer der drei Keeper fällt nun aus. Denn Michael Esser, die Nummer zwei des VfL, musste das Training abbrechen aufgrund von muskulären Problemen. Eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor, einige Tage wird er aber aus jeden Fall aussetzen müssen.
Bis Esser wieder fit ist, will Letsch einer Vakanz auf der Torhüter-Position vorbeugen. Er möchte drei Torhüter im Trainingslager haben, daher wird neben Manuel Riemann und Marko Johansson Finn Kotyrba nachreisen - am Sonntagabend soll er in Spanien ankommen. Der 18-Jährige ist die Nummer eins bei den U19-Junioren des VfL, dort bestritt er bisher alle elf Partien in der U19-Bundesliga.
Denn sollte noch einem Torhüter was passieren, würde es eng werden mit dem normalen Trainingsbetrieb. Zudem steht am Dienstag der Test über zwei Mal 60 Minuten gegen Grasshopper Zürich an.
Der Gegner wohnt übrigens im selben Hotel wie der Bochumer, zudem teilen sich die beiden Teams die drei Rasenplätze. Auf den große Betriebsamkeit herrscht, denn neben Esser fällt niemand aus, auch Jacek Goralski, Konstantions Stafylidis und Neuzugang Pierre Kunde, den der Trainer auf der Achterposition sieht, sind bei den Einheiten dabei.
Goralski möchte dabei am liebsten gleich alles mitmachen, doch Letsch bremst ihn etwas, so wird der Mittelfeldmann am Nachmittag bei der Einheit geschont, um kein Risiko einzugehen.
Mit Blick auf das System für die Rückrunde hat Letsch offenbart, dass er der Meinung ist, dass die Mannschaft mit der Viererkette funktioniert. Es sei aber möglich, dass sporadisch auf eine Dreierkette umgestellt würde, wenn es die Situation erfordert, wie zum Beispiel beim Pokalspiel in Elversberg. cb / gp