Seit der vergangenen Woche bereitet sich der VfL Bochum auf die Bundesliga-Restrunde vor. Der erste Prüfstein wartet an diesem Mittwoch: Dann kommt der niederländische Zweitligist PEC Zwolle zum Testspiel ins Ruhrstadion (14 Uhr).
VfL-Coach Thomas Letsch kennt den Gegner natürlich, er stand ja bis zu seinem Wechsel nach Bochum im September über zwei Jahre lang bei Vitesse Arnheim an der Seitenlinie. Trainiert wird Zwolle von Dick Schreuder, der in Arnheim für einige Monate als Assistent Letschs tätig war.
"Sie sind vom Niveau mit einem deutschen Zweitligist zu vergleichen", sagt Letsch über den Verein, der nach dem Abstieg aus der Eredivisie auf Wiederaufstiegskurs liegt. "Aber man sollte schon sehen, dass wir der Bundesligist sind und sie aus der zweiten holländischen Liga kommen."
Für die Bochumer ist es das erste von drei Testspielen in diesem Monat (es folgen Karlsruher SC/10. Dezember, SC Paderborn/16. Dezember). An den ersten Trainingstagen habe Letsch "sehr gute" Eindrücke gesammelt, "die Mannschaft zieht gut mit". Und das in intensiven Einheiten, denn Letsch macht deutlich: "Der Schwerpunkt liegt gerade darauf, die Basis im konditionellen Bereich zu schaffen."
Und dabei will der 54-Jährige keine Rücksicht auf die Testspiele nehmen. "Wir werden morgen nicht ganz frisch sein. Aber darum geht es auch nicht." Worum denn dann? "Darum, dass wir in den beiden Hälften eine gewisse Kompaktheit zeigen, dass wir aggressiv sind, dass wir die einfachen Dinge machen, und dass wir nach Möglichkeit zu Null spielen."
In den kommenden Testspielen will Letsch sein Team jeweils in der Halbzeit komplett durchwechseln. Das ganze Aufgebot soll zum Einsatz kommen. Wichtig sei das auch mit Blick auf das Wintertransferfenster, das am 1. Januar öffnet. "Wir müssen jetzt noch mal genau schauen, bei wem es vielleicht nicht ganz reicht und wo sich Bedarf ergeben könnte." Der VfL sondiert bereits den Markt, Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen. mit gp