Nach 64 Minuten war es dann endlich so weit: Dominique Heintz gab sein Comeback im Trikot des VfL Bochum. Der Innenverteidiger war wegen muskulärer Probleme wochenlang ausgefallen und saß bei der 1:4-Niederlage am vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart immerhin wieder auf der Bank. „Es war wichtig, wieder das Gefühl zu bekommen, bereit zu sein“, sagte Heintz selbst.
Das Pokalspiel selbst entpuppte sich für die Bochumer jedoch als schwierig. Erst in der 85. Minute erzielte Anthony Losilla den Siegtreffer für den VfL beim Drittliga-Tabellenführer SV Elversberg.„Pokal ist nie einfach“, weiß Heintz. „Es war eins von den schwierigsten Losen, wenn man sieht, was sie gegen Leverkusen gemacht haben. Es war nicht alles perfekt. In der zweiten Halbzeit wurde es besser, am Ende haben wir es clever zu Ende gespielt. Am Ende zählt nur das Weiterkommen.“
Die Bedingungen waren dabei alles andere als einfach. „Ich habe den Ball fast nicht mehr gesehen“, sagte Heintz, der dann auch noch von einer Unterhaltung mit dem Schiedsrichter berichtete: „Er hat gesagt, dass es in der Verlängerung schwer geworden wäre. Trotzdem hat es Spaß gemacht.“
Und er fühlt sich bereit für Sonntag. Dann geht es im heimischen Vonovia Ruhrstadion gegen den 1. FC Union Berlin. Der Gegner ist nicht nur das Sensationsteam der Bundesliga und steht aktuell an der Tabellenspitze, sondern auch Heintz’ Stammverein. Der 29-Jährige wurde zu Saisonbeginn von den Eisernen ausgeliehen. Rückschlüsse von der Partie am Dienstagabend könne man jedoch nicht ziehen: „Das kann man nicht vergleichen. Es wird ein ganz anderes Spiel. Wir haben die Fans im Rücken und werden alles geben, um ein gutes Spiel zu machen.“