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Bittere Pleite in Freiburg - Riemann im Mittelpunkt

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Riemann, Riemann
Riemann, Riemann Foto: firo
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Der VfL Bochum geht auch am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga leer aus. Manuel Riemann war bei der 0:1-Auswärtsniederlage in Freiburg der tragische Held.

Wäre es nicht für einen bärenstarken Manuel Riemann, dann hätte der SC Freiburg an diesem Freitagabend wohl mehr als ein Tor geschossen. Und dennoch war es eine kurze Unaufmerksamkeit des Schlussmanns, die letztendlich zu einer nicht unverdienten, aber letztendlich unglücklichen 0:1-Niederlage führte.

Trotz des misslungen Saisonstarts (0 Punkte, 3:12 Tore) und des 0:7-Debakels gegen den FC Bayern in der Vorwoche ging die Mannschaft von Thomas Reis von Beginn an mutig in die Partie. Bochum agierte zunächst nicht nur akkurater und effizienter nach vorne, sondern hatte auch mehr Anteile als der Europa-League-Teilnehmer. Die größte Chance hatte Takuma Asano, der nach abgefälschten Zuspiel von Kevin Stöger aus zehn Metern an Mark Flekken scheiterte (12.).

SC Freiburg: Flekken - Sildillia, Lienhart, Ginter, Günter - Keitel (84. Wagner), Höfler - Sallai (87. Gulde), Doan (74. Jeong), Grifo (74. Weißhaupt) - Gregoritsch (74. Petersen)

VfL Bochum: Riemann - Gamboa (85. Ordets), Masovic, Heintz, Stafylidis (53. Janko) - Losilla, Goralski (75. Osei-Tutu) - Asano (75. Hofmann), Stöger, Holtmann - Zoller

Tore: Gregoritsch (48.)

Gelbe Karten: Sallai, Höfler - Riemann, Stafylidis, Reis

Schiedsrichter: Marco Fritz

Zuschauer: 32.800

Doch es dauerte nicht lange, bis der FC Freiburg - zuvor nur durch eine fast verheerende Kopfballrückgabe von Dominique Heintz (10.) gefährlich - besser in die Partie kam. Eine Dreifachchance war der beste Beleg: Michael Gregoritsch und Vincenzo Grifo scheiterten jeweils an Manuel Riemann, ehe Nicolas Höfler über das offene Tor schoss (22.). Kurz darauf ging Roland Sallais spektakulärer Fallrückzieher knapp daneben (31.).

Der VfL Bochum überstand die Drangphase unbeschadet, setzte meist in Person des auffälligen Asano vereinzelte Nadelstiche. Passend zu einem Wolkenbruch plätscherte das unterhaltsame Spiel dann in die Pause.


Die zweite Hälfte startete mit einem Aufreger: Riemann verschätzte sich bei einer hohen Flanke, ließ den Ball fallen und zupfte in seiner Verzweiflung Sallai an der Hose (46.). Schiedsrichter Marco Fritz betrachtet die Szene am Monitor und entschied auf Strafstoß. Vertretbar, aber hart. Noch härter war aus Sicht des VfL was folgte: Riemann parierte Grifos Elfmeter, dann per bärenstarkem Reflex auch den Nachschuss. Doch auch Gregoritsch durfte sich versuchen und traf schließlich zum 1:0 (48.).

Der VfL Bochum verlor in der Folge den Faden, während der SC Freiburg die Verunsicherung witterte und auf die Vorentscheidung drängte. Gregoritsch etwa traf nach starker Solo-Vorarbeit von Ritsu Doan aus einem Meter den Ball nicht richtig (63.).

Wie aus dem Nichts meldeten sich die Gäste zurück. Antreiber waren meistens Stöger und Holtmann. Letzterer traf nach einer kurzen Belagerungssequenz aus 16 Metern per Schlenzer nur den Pfosten (65.), Stöger verpasste artistisch knapp (71.). Plötzlich war Freiburg wieder da: Gregoritsch scheiterte per Flugkopfball abermals an Riemann, der Nachschuss des Österreichers ging an den Innenpfosten (72.). Zehn Minuten später traf der eingewechselte Nils Petersen sogar noch die Latte (81.).

Der SC Freiburg führte alles andere als unverdient mit 1:0, hatte das Plus in Sachen Abschlüsse (28:15), Chancen (4,54 expected Goals zu 1,94) und Alu-Treffern (3:2). Und dennoch hätte der VfL Bochum in der Schlussphase einen Punkt entführen können, vielleicht sogar müssen: Holtmann hämmerte nach einem Standard freistehen aus wenigen Metern auf das Tor, der Ball wurde an die Latte abgefälscht (84.). Kurz darauf verzog Simon Zoller aus aussichtsreicher Position (86.), ehe er eine Minute später aus wenigen Metern per Kopf an Flekken scheiterte (88.). Der Ball wollte nicht rein, es blieb beim 1:0.

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