Die Saison-Vorbereitung des VfL Bochum lässt rein ergebnistechnisch noch Luft nach oben. Nach dem Abgang vieler Leistungsträger muss sich die neu zusammengestellte Mannschaft von Trainer Thomas Reis erst noch finden. Ein Rückkehrer macht dabei positiv auf sich aufmerksam.
Die Rede ist von Silvère Ganvoula. Der in der vergangenen Rückrunde verliehene Mittelstürmer hat bisher in jedem der vier Vorbereitungsspiele getroffen. Fünf der sieben Bochum-Tore gingen auf sein Konto. Das war so vorher nicht abzusehen.
Torlose Saison 2021/22
Denn hinter dem 26-Jährigen liegt eine ganze Saison ohne ein einziges Pflichtspieltor. Nachdem es beim VfL in der Hinrunde nur zu neun Kurzeinsätzen mit insgesamt 143 Minuten gereicht hat, ging es für den Rest der Spielzeit per Leihe zu Cercle Brügge.
Viel besser ist es in Belgien aber auch nicht gelaufen. Nur fünf Partien absolvierte der kongolesische Nationalspieler in der Jupiter League Pro, mit mageren 81 Minuten Einsatzzeit. Nicht das, was Spieler und VfL-Verantwortliche sich an Spielpraxis erhofft hatten. Und schon gar keine Zahlen, die einen Stürmer vor Selbstvertrauen strotzen lassen.
Ziel: Konkurrenzsituation schaffen
Umso beeindruckender, dass der Mittelstürmer die Situation angenommen hat und sich engagiert in der Vorbereitung zeigt, um sich für die kommende Saison zu empfehlen. "Er ist ein feiner Junge", blieb Trainer Reis die Leistungssteigerung nach dem Spiel in Bocholt natürlich auch nicht verborgen und blickt dabei nicht nur auf die reinen Zahlen.
"Man hat gesehen, dass er nicht nur die Tore macht, sondern auch aktiv im Anlaufverhalten war." In dieser Form hat Reis in Ganvoula eine echte Alternative zu Neuzugang Philipp Hofmann, um Schwung von der Bank bringen zu können: "Ich hoffe, dass er den Weg weitergehen kann und dann haben wir auch eine gute Konkurrenzsituation."
Seine nach oben zeigende Formkurve kann Ganvoula beim Test gegen den den SC Paderborn, Freitag (8. Juli), erneut unter Beweis stellen und möglicherweise die Tor-Serie fortsetzen. Anpfiff ist um 18:30 Uhr.