Lange sah es so aus, als würde der VfL Bochum den Test gegen Fortuna Sittard verlieren. Bis zur 60. Minute konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Reis froh sein, dass es nur 0:1 stand.
Am Ende drehte der VfL aber auf, erzielte den Ausgleich durch Silvere Ganvoula und hatte zwei dicke Möglichkeiten, die Partie sogar noch zu gewinnen. Daher sprach auch der Coach nach der Partie von zwei unterschiedlichen Hälften, speziell zur ersten gab es auch klare Kante von Reis, der betonte:
"Das waren zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden mit dem Pressing. Der Gegner konnte relativ leicht hinten raus spielen. Da haben wir es dem Gegner zu einfach gemacht. Der Gegner wollte es vor der Pause mehr, wir hatten nur Halbchancen. Nach dem Wechsel haben wir etwas umgestellt, wir wollten aktiver sein in den Zweikämpfen, da standen wir auch kompakter. So gab es auch mehrere Umschaltmomente. Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir sogar als Sieger aus der Partie hervorgehen können."
Tore: 0:1 Noslin (23.), 1:1 Ganvoula (77.)
Mit Blick auf die ersten 45 Minuten monierte der Ex-Profi, dass seine Profis zu komplizierte Sachen machen wollten, was zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung nicht sinnvoll ist. Reis: "Natürlich sind die Beine schwer und der Kopf dann etwas müde. Aber dann muss man die einfachen Dinge machen. Wir haben den Fehler gemacht und die Bälle zu lange gehalten. Das muss besser werden und das wird auch besser."
Kevin Stöger, der aus Mainz nach Bochum wechselte, bilanzierte aus Sicht der Spieler nach der lange durchwachsenen Vorstellung: "Es war trotzdem ein guter Test. Wir haben hart trainiert, da ist es normal, dass nicht alles rund läuft. Wir müssen vorne am Ende die Tore machen, da gab es noch einige Möglichkeiten, zudem dürfen wir den Gegner nicht so einfach zu Chancen kommen lassen." gp / cb