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Aufstiegskampf, Vereinspleite - So läuft es bei den Abgängen

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In der laufenden Saison haben den VfL Bochum neun Profis, teils auf Leihbasis verlassen. Einer kämpft mit RWE um die 3. Liga, ein anderer wird dort nach Insolvenz nicht mehr antreten.

Robert Zulj:

Nach der starken Meistersaison mit 30 direkten Torbeteiligungen zog es ihn für rund 350.000 Euro zu Ittihad Kalba in die vereinigten Arabischen Emirate. Dort wurde er jedoch zunächst nicht glücklich, sodass Rückkehr-Gerüchte in Richtung Bochum aufkamen. Sportlich braucht ihn sein neuer Klub jedenfalls. Zulj ist gesetzt und hat in 18 Ligaspielen bisher einmal getroffen und vier Vorlagen geliefert.

Patrick Drewes:

Nachdem er Manuel Riemann in der Endphase der Meistersaison im Tor stark vertreten hatte, wurde der SV Sandhausen auf ihn aufmerksam und holte ihn ablösefrei als Nummer eins. Dort ist Drewes nach wie vor gesetzt, stand in 26 Zweitliga-Spielen auf dem Platz. Dabei blieb er sechsmal ohne Gegentor. Mit dem SVS kämpft er gegen den Drittliga-Abstieg.

Baris Ekincier:

In Bochum sportlich ohne Zukunft schloss sich Ekincier kurz vor Ende der Transferphase dem Drittligisten Waldhof Mannheim an. Dort kam er immerhin zu 14 Liga-Einsätzen und einem Tor. Es ging jedoch keiner über die volle Distanz. Aktuell laboriert er an einem Innenbandriss.

Lars Holtkamp:

Der 20-Jährige ging vor der laufenden Saison zum Bonner SC, wo er sich mehr Spielpraxis erhoffte. Der BSC war zuletzt gut in Form und meldete sich im Abstiegskampf der Regionalliga West eindrucksvoll zurück. Für die Rheinlöwen stand Holtkamp in 18 Ligaspielen auf dem Feld und erzielte dabei einen Treffer. Der VfL Bochum verfügt bei ihm über eine Rückkaufoption.

Moritz Römling:

Der junge Linksverteidiger wurde für die laufende Saison an den Drittligisten Türkgücü München verliehen. Mit 21 Einsätzen und einer Vorlage wies Römling in Bayern eine gute Bilanz auf, steht nun aber ohne Verein da. Denn Türkgücü kann sich den Spielbetrieb nicht mehr leisten und hat sich aus der 3. Liga zurückgezogen. Der 20-Jährige hat dort demnach keine Zukunft.

Thomas Eisfeld:

Der Routinier im offensiven Mittelfeld hatte im Sommer keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Eisfeld war ein halbes Jahr lang vereinslos, ehe ihn Regionalligist Rot-Weiss Essen im Winter unter Vertrag nahm. Dort sollte er den erst suspendierten und dann abgewanderten Dennis Grote ersetzen. Mit Erfolg: In sechs Regionalligaspielen traf er schon dreimal und legte zwei Tore auf. Mit RWE kämpft er um den Aufstieg in die 3. Liga.

Raman Chibsah:

In eineinhalb Jahren beim VfL Bochum gelang ihm nie der Durchbruch. So schloss sich Raman Chibsah im Winter dem griechischen Erstligisten Apollon Smyrnis an. Dort bekommt er deutlich mehr Spielzeit, stand in sieben von acht möglichen Ligaspielen auf dem Feld. Eine Torbeteiligung gelang ihm noch nicht.

Soma Novothny:

Auch für den ungarischen Mittelstürmer verlief die Zeit beim VfL nicht nach Wunsch, weshalb er sich im Winter nach eineinhalb Jahren dem zypriotischen Erstligisten Anorthosis Famagusta anschloss. Dort traf er gleich im zweiten Ligaspiel, wartet nun aber schon seit fünf Partien auf einen Treffer. Beim jüngsten 2:2 gegen Apollon Limassol gelang ihm sein erster Assist.

Silvere Ganvoula:

Auch für Ganvoula war an Simon Zoller, Sebastian Polter und nun auch noch Jürgen Locadia kein Vorbeikommen. So verlieh ihn der VfL an den belgischen Erstligisten Cercle Brügge. Doch auch in der Hauptstadt spielt der Kongolese nur eine Nebenrolle. Bisher verzeichnet er in der Liga fünf Joker-Einsätze ohne Torbeteiligung. Im Sommer wird er nach Bochum zurückkehren.

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