VfL Bochum

Reis über das ganz große Ziel und eine ungewohnte Rolle

Die Enttäuschung über die knappen Pleiten gegen RB Leipzig (0:1) in der Bundesliga und den SC Freiburg im Viertelfinale des DFB-Pokals (1:2 n.V.) war Thomas Reis am Freitag noch immer anzumerken. „Wir haben zwei tolle Spiele gemacht, gegen tolle Gegner, aber leider mit keinem Happy End“, sagte er und betonte gleichauf, dass die Mannschaft das „gut weggesteckt“ habe.

Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal geht es für den VfL Bochum in den verbleibenden gut zwei Monaten der Saison nur noch um eins: „Wir haben nur noch ein Ziel und das ist das größte Ziel, das wir vor der Saison ausgegeben haben“, sagte Reis. Der Klassenerhalt.

„Daran werden wir alles setzen, um möglichst schnell weiter Punkte zu sammeln. Wir werden alles dafür tun. Das wäre ein riesengroßer Erfolg des gesamten Vereins, der ganzen Stadt. Das wollen wir gemeinsam feiern“, fügte der 48-Jährige an.

Einmal mehr aufstehen als man hinfällt...

Mit einem Heimsieg gegen Greuther Fürth (Samstag, 15.30 Uhr, Sky/RS-Ticker) stünde der VfL bei 32 Punkten. Die Zeichen stehen gut, der Mitaufsteiger aus Franken befindet sich auf dem letzten Platz, hat lediglich 14 Zähler gesammelt. Obwohl neun Punkte davon in der Rückrunde geholt wurden – so viele wie der VfL – ist die Rollenverteilung klar. Für Bochum eine ungewohnte Situation.

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„Das haben wir uns erarbeitet, damit wir zumindest in diesem Spiel als Favorit auf den Platz gehen“, sagte Reis und erklärte: „Natürlich ist das eine andere Situation, da muss sich die Mannschaft mental drauf einstellen. Man wird als Favorit gesehen, die Erwartungshaltung ist dementsprechend groß. Der wollen wir gerecht werden, trotzdem dürfen wir nicht überpacen, damit wir unser Spiel durchziehen.“

Wie soll das nach den kräftezehrenden Rückschlägen der letzten Woche gelingen? „Indem man vollen Mutes ist und einmal mehr aufsteht als man hinfällt“, sagt Reis. Im Detail bedeutet das für Fürth: „Wir müssen besonnen sein. Wir haben 90 Minuten Zeit und müssen schauen, dass wir gut in die Partie kommen, uns gegenseitig unterstützen, was Zweikämpfe und Mut anbelangt, dass man das Gefühl hat, einer läuft für den anderen“, betonte Reis.

Dann könnte die enttäuschende englische Woche mit einem Erfolgserlebnis beendet werden. Und drei wichtigen Punkten, die den VfL Bochum einen gewaltigen Schritt näher an das größte Saisonziel bringen würden.

cm/gp