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Das sagt Reis zum irren Sieg gegen Bayern

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VfL Bochum: Das sagt Reis zum irren Sieg gegen Bayern
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Der VfL Bochum hat den FC Bayern München verdientermaßen mit 4:2 (4:1) geschlagen. Thomas Reis‘ Plan ging dabei voll auf.

Am Ende eines Fußball-Feiertages an der Castroper Straße schallten mittlerweile bekannte Gesänge durch das Ruhrstadion: „Wir wollen den Trainer sehen“, skandierten die Fans des VfL Bochum in Richtung Thomas Reis, dessen Mannschaft den FC Bayern München zuvor sensationell mit 4:2 besiegt hatte. Der 48-Jährige machte sich dann auch auf in Richtung Ostkurve und ließ sich von den euphorischen Anhängern beklatschen.

Es war nur eine von vielen Anekdoten, die den Bochumer Protagonisten noch lange in Erinnerung bleiben dürften. So hatten sich etwa mit Christopher Antwi-Adjei (14.), Jürgen Locadia (38.), Cristian Gamboa (40.) und Gerrit Holtmann (44.) gleich vier verschiedene Spieler in die Torschützenliste eingetragen. Letztere erzielten zwei absolute Traumtore, die den Weg zum Sieg ebnen sollten. „Diesen Erfolg hatte sicherlich nicht jeder eingeplant“, kommentierte Reis den Erfolg im Nachgang. Schnelle Außen bereiten Bayern Probleme

Wir können den Dreier jetzt genießen, müssen dann aber auch schnell wieder zur Tagesordnung übergehen.

Thomas Reis

Noch am Mittwoch hatte der VfL-Trainer erklärt, wie die Bayern zu knacken sein könnten. Dabei brachte er auch eine schnelle Flügelzange ins Spiel, die den hoch stehenden Münchener Außenverteidigern dann auch tatsächlich viele Probleme bereitete. Reis hatte sich zwar auf eine Dreier-, anstelle der aufgebotenen Viererkette eingestellt, der Plan griff dennoch. „Wir sind froh, dass sie so gutes Tempo haben“, lobte Reis Holtmann und Antwi-Adjei, die ein überragendes Spiel machten.


Und auch im Mittelfeld ging sein Plan auf. Vor Rückkehrer Anthony Losilla bot der VfL-Coach diesmal eine Doppel-Acht aus Patrick Osterhage und Elvis Rexhbecaj auf. „Ich wollte laufstarke Balleroberer haben. Wir wussten, dass Bayern hoch verteidigen würde. Am Ende hat jeder dazu beigetragen, dass wir solch ein tolles Spiel erleben durften“, erläuterte Reis.

Von Anfang an sei die Idee gewesen, die Bayern mit ihrem hoch veranlagten Personal gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. „Wir wollten aktiv verteidigen und ihnen die Lust am Fußball nehmen.“

Das gelang zu Beginn nur bedingt, da Robert Lewandowski, trotz eines gutem VfL-Starts, schon nach neun Minuten die 1:0-Führung für die Bayern erzielte. „Dieses Gegentor hat uns nicht umgeworfen“, freute sich Reis. Stattdessen gelang seiner Mannschaft der schnelle Ausgleich und kurz vor der Pause die gefühlte Vorentscheidung. „Wir wussten, dass Bayern immer in der Lage ist, so ein Spiel zu drehen. Das fünfte Tor nach der Pause hätte uns mehr Sicherheit gegeben.“ Die vermeintlichen Treffer von Osterhage (47.) und Antwi-Adjei (49.) zählten jedoch nicht.

So kamen die Bayern durch Lewandowski (74.) tatsächlich noch einmal auf 2:4 ran. Dass es nicht noch einmal spannend wurde lag zum einen an der Bochumer Hintermannschaft, die Reis noch einmal explizit für ihre gute Defensivarbeit lobte und an der Latte, von der ein Lewandowski-Freistoß zurückprallte (86.). „Wir können den Dreier jetzt genießen, müssen dann aber auch schnell wieder zur Tagesordnung übergehen“, forderte Reis. Am kommenden Samstag (19. Februar, 15:30 Uhr) gastiert der VfL Bochum beim Abstiegskandidaten VfB Stuttgart.

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