Das DFL-Präsidium habe die „Kommission Fußball“ damit beauftragt, teilte die Liga am Dienstag mit, „die bereits begonnene Überprüfung der zuletzt am 14. Mai 2020 ergänzten Regelung insbesondere mit Blick auf die Definition von und den Umgang mit Langzeitverletzten“ fortzusetzen und Vorschläge zu erarbeiten.
Von einer Änderung der Regelung noch während der laufenden Saison werde „mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs zum gegenwärtigen Zeitpunkt abgesehen“, heißt es in der Stellungnahme.
Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hatte kürzlich eine Überarbeitung der Spielordnung angemahnt. Auch Trainer Julian Nagelsmann regte an, das Thema noch einmal zu diskutieren.
Anlass war der Rückrundenauftakt des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) am vorigen Freitag. Das Spiel hatte trotz vieler Corona-Fälle bei den Münchnern stattgefunden. Grundlage ist die DFL-Spielordnung, wonach 16 einsatzbereite Spieler für den Anpfiff genügen. Gesperrte Spieler oder Spieler mit „sporttypischen“ Verletzungen gelten aber laut Statuten als „zur Verfügung stehend“. Bei den Bayern galt das beispielsweise für den verletzten Nationalspieler Leon Goretzka.