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Die Letzten sind die Ersten
Bundesliga erwacht aus der Weihnachtspause

Die Letzten sind die Ersten: Bundesliga erwacht aus der Weihnachtspause
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Kaum ist Weihnachten vorbei, legen die ersten Klubs der Fußball-Bundesliga schon wieder los. Einen Frühstart legt auch Tabellenschlusslicht SpVgg Greuther Fürth hin.

Die Letzten sind diesmal tatsächlich die Ersten - aber nur, was ihre Rückkehr zum Dienst angeht. Kaum ist Weihnachten vorüber, steigt die SpVgg Greuther Fürth schon wieder ins Training ein. Am Montag nahm das Tabellenschlusslicht die Arbeit auf, ebenso wie der VfL Bochum. Am Dienstag folgt Arminia Bielefeld. Ab Mittwoch bereiten sich unter anderem Sorgen-Klubs wie Borussia Mönchengladbach auf die Rückrunde vor.

„Wir wollen keine großen Reden schwingen, sondern hart arbeiten“, sagte Fürths Manager Rachid Azzouzi vor dem Trainingsauftakt. Ziemlich wahrscheinlich ist freilich, dass die harte Arbeit vergebene Liebesmüh ist: Mit nur fünf Punkten aus den ersten 17 Saisonspielen gehen die Kleeblättler in die Rückrunde, zum Relegationsplatz 16, von dem sich ab Donnerstag der VfB Stuttgart wegbewegen will, sind es zwölf Punkte.

„Aufgeben“, versichert Azzouzi, ist dennoch „keine Option“. Die Worte „Abstieg“ und „Klassenerhalt“ kommen ihnen in Fürth nicht über die Lippen, sie reden davon, dass sie sich verbessern müssen bis zum Rückrundenstart am 8. Januar - gegen Stuttgart übrigens. Aber sie wissen selbstverständlich, dass es darum gehen muss, sich mit Anstand zu verabschieden: „Wir sind keine Fantasten und keine Träumer“, sagte Azzouzi den Fürther Nachrichten.

Bochum, der zweite Aufsteiger, hat es wesentlich besser gemacht als Fürth - trotz zweier Niederlagen zum Ende der Hinrunde: 20 Punkte, Platz 12. Das sei schon „eine super Ausbeute“, sagte Trainer Thomas Reis, allerdings wissen er und seine Spieler auch: Die Lage ist trügerisch. Bis zum VfB auf Rang 16 sind es nur drei Punkte, bis zu der zuletzt zweimal siegreichen Bielefelder Arminia auf Rang 17 nur vier Punkte.

Nicht nur für Fürth, Bielefeld und Bochum gibt es schon in dieser Woche genug zu tun. Am Mittwoch steigen unter anderem die Sorgen-Klubs Hertha BSC (11./21 Punkte), VfL Wolfsburg (13./20), Gladbach (14./19) und FC Augsburg (15./18) in die Vorbereitung auf die Rückrunde ein - und das mit gutem Grund. Ihnen allen ist gemein, dass sie erst mal gegen den Abstieg kämpfen müssen, was bei Wolfsburg und Gladbach dann doch eher überraschend ist.

Die Borussia hat im Verlauf der vergangenen Monate tatsächlich mal gegen Bayern München gewonnen, 5:0, im Pokal - doch ansonsten ist bei den Fohlen ziemlich viel schief gelaufen im zu Ende gehenden Jahr: Das waren die beiden Skandale um Marcus Thurams Spuck-Attacke und Breel Embolos Party-Versteckspiel, der Knatsch um den Abgang von Trainer Marco Rose - und nun die miserable Hinrunde unter dessen Nachfolger Adi Hütter.

„Ich bin froh, wenn das Jahr zu Ende ist“, sagte daher Manager Max Eberl und forderte von den Spielern zugleich „klipp und klar“, dass er „alles, was nichts mit Borussia und der Rückrunde zu tun hat, bis zum Ende dieses Jahres geklärt wissen möchte“. Eine unmissverständliche Ansage, die vor allem Matthias Ginter, Denis Zakaria und Thuram und deren nach wie vor ungeklärten Vertragssituationen gilt. Es gibt viel zu tun bis zum 7. Januar.

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