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Nach Patzer in Berlin - Dortmund kann Titelträume wohl begraben

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BVB: Nach Patzer in Berlin - Dortmund kann Titelträume wohl begraben
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Borussia Dortmund hat zum Hinrunden-Abschluss schwer gepatzt, im Titelrennen der Fußball-Bundesliga ist nach der Winterpause bis auf Weiteres wieder die große Langeweile angesagt.

Der BVB unterlag bei Hertha BSC mit 2:3 (1:0) und verlor als Tabellenzweiter Rekordchampion Bayern München weiter aus den Augen. Der Rückstand auf den Herbstmeister beträgt bei Saison-Halbzeit bereits neun Punkte.

Hertha zeigte vier Tage nach dem 0:4-Debakel in Mainz eine deutliche Leistungssteigerung und feierte am Ende eines komplizierten Halbjahres einen wichtigen Sieg für die Moral. Zudem verschaffte sich Hertha mit dem sechsten Saisonsieg Luft im Tabellenkeller.

Julian Brandt (31.) traf für Dortmund zur Führung. Nach der Pause drehten Marco Richter (57./69.) und Ishak Belfodil (51.) das Spiel zugunsten der Alten Dame. Steffen Tigges (83.) gelang nur noch das Anschlusstor.

Der BVB musste kurzfristig auf Mats Hummels und Gregor Kobel verzichten. Der Abwehrchef und der Torhüter waren erkältet. Bei der Hertha wurden in Suat Serdar und Stevan Jovetic zwei Schlüsselspieler nicht rechtzeitig fit.

Berlin: Schwolow - Pekarik (55. Zeefuik), Torunarigha, Stark, Mittelstädt - Darida (72. Tousart), Ascacibar - Richter (72. Gechter), Ekkelenkamp (87. Selke) - Belfodil (87. Plattenhardt), Maolida.

Dortmund: Hitz - Meunier (72. Wolf), Witsel (72. Zagadou), Pongracic, Schulz (72. Guerreiro) - Can - Brandt (81. Tigges), Dahoud - Reus (58. Hazard) - Haaland, Malen.

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Tore: 0:1 Brandt (31.), 1:1 Belfodil (51.), 2:1 Richter (57.), 3:1 Richter (69.), 3:2 Tigges (83.)

Zuschauer: 5000

Gelbe Karte: - Pongracic (2)

Die Berliner versteckten sich allerdings nicht. Hertha hielt in den ersten Minuten nicht nur defensiv dagegen, sondern suchte aktiv den Weg nach vorn. Der Außenseiter kam so zur ersten großen Chance des Spiels. Jurgen Ekkelenkamp (6.) scheiterte aus knapp zehn Metern am gut reagierenden Kobel-Vertreter Marwin Hitz.

Die Begegnung nahm Fahrt auf, denn Dortmund antwortete mit Offensivdrang. Vor allem über die rechte Seite boten sich dem BVB Räume. Thomas Meunier nutzte sie. Gleich zweimal fand der Belgier mit feinen Zuspielen Marco Reus im Strafraum, beide Male vergab der BVB-Kapitän leichtfertig (11./13.).

Die Fahrlässigkeit rächte sich fast umgehend. Ekkelenkamp (15.) trat aus fünf Metern freistehend über den Ball. Nur eine Minute später lag dieser im Dortmunder Tor, Myziane Maolida hatte getroffen. Da Dortmunds Axel Witsel vom im Abseits stehenden Belfodil behindert wurde, erkannte Schiedsrichter Marco Fritz den Treffer nach Ansicht der Videobilder ab.

Nach dem turbulenten Auftakt mit Chancenwucher auf beiden Seiten flachte das Spiel ab. Die Dortmunder Führung fiel aus dem Nichts. Nach einem missglückten Klärungsversuch von Maximilian Mittelstädt landete der Ball bei Brandt.


Nach dem Seitenwechsel ließ sich Dortmund überrumpeln. Belfodil und Richter wurden bei ihren Toren nicht entscheidend gestört. Der unauffällige BVB-Star Erling Haaland quittierte die Gegentreffer mit genervtem Blick. Dortmund blieb im Spiel, den Gästen boten sich weitere Möglichkeiten. Die Berliner nutzten ihre besser.

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