Der VfL Bochum hat in Leverkusen alles versucht. Die Stimmung der Bochumer Anhänger war top, die Leistung mehr als ordentlich. Trotzdem hat es aufgrund des frühen Gegentreffers von Amine Adli nicht zu einem Punktgewinn gereicht.
Was in erster Linie nicht an der VfL-Mannschaft lag, die sich stark präsentierte und daher von Manager Sebastian Schindzielorz auch ein Lob bekam: "Es ist nicht so einfach, das Spiel in Worte zu fassen. Allen in blau und weiß möchte ich ein großes Kompliment aussprechen. Angefangen bei den Zuschauern, die die Elf schon beim Aufwärmen unterstützt haben und voller Enthusiasmus waren. Auch der Mannschaft, die sich nach dem frühen Gegentor kurz geschüttelt hat und dann ein sehr ordentliches Spiel gezeigt hat. Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir über weite Strecken die bessere Mannschaft und hatten kein Glück in den Szenen, wo wir zu klaren Chancen hätten kommen können. Der letzte oder vorletzte Ball war etwas unsauber. Wir sind einer Mannschaft, die den Anspruch hat Champions League zu spielen, absolut ebenbürtig entgegengetreten. Es ist sehr schade, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren, einer wäre verdient gewesen."
Zu dem kam es aus Sicht des Ex-Profis auch deshalb nicht, weil das Schiedsrichtergespann seine Aufgabe nach Ansicht von Schindzielorz nicht gemacht hat - im Zusammenspiel mit dem Kölner Keller. Der 42-Jährige kritisierte die Unparteiischen hart: "Was ich am Ende noch erwähnen muss, ist die sehr, sehr eigenwillige und exklusive Interpretation des Schiedsrichter-Teams von zwei aus meiner Sicht sehr entscheidenden Situationen. Ich denke es gibt bei der Elfmeter-Situation gegen Christopher Antwi-Adjei und der nicht gegebenen Roten Karte nach dem Einsatz gegen Elvis Rexhbecaj keine zwei Meinungen."
Beide Szenen spielten sich in der ersten Hälfte ab und hätten den Verlauf der Partie entscheidend beeinflussen können. Fazit von Schindzielorz: "Wenn man die Videobilder zur Verfügung hat und weiß, wie der Keller aussieht, da gibt es so viele Leute und Monitore, wo das aus allen Perspektiven verfolgt wird, dann frag ich mich, wie es sein kann, dass solche Entscheidungen getroffen werden. Für mich waren es ein klarer Elfmeter und eine klare Rote Karte, die hat es nicht gegeben, das ärgert uns extrem. Damit müssen wir nun umgehen und uns schnell auf das nächste Spiel einstellen."
Das findet am kommenden Samstag (27. November, 15:30 Uhr) zuhause gegen den SC Freiburg statt. gp / cb