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Riemann und Esser
Warum die VfL-Torhüter so gut harmonieren

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VfL Bochum, Manuel Riemann, VfL Bochum, Manuel Riemann
VfL Bochum, Manuel Riemann, VfL Bochum, Manuel Riemann Foto: firo
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Michael Esser und Manuel Riemann hatten beide ihre Anteile am DFB-Pokal-Achtelfinaleinzug des VfL Bochum. Wie gut die Zusammenarbeit funktioniert, erklärten sie im Interview.

Wie eine perfekte Torhüter-Symbiose aussehen kann, das zeigten am Mittwochabend Manuel Riemann und Michael Esser. An sich sind die Rollen zwischen den Beiden klar verteilt. Riemann ist der Stammkeeper und Esser der bundesligaerfahrene Backup, auf den sich Thomas Reis im Zweifel verlassen kann. Wie etwa in der zweiten Pokalrunde, als der VfL Bochum auf den FC Augsburg traf. Da kam beiden Torhütern ihre eigene, ganz besondere Rolle zu.

Esser feiert starkes Pflichtspiel-Debüt

Wie im DFB-Pokal durchaus üblich, durfte der zweite Keeper starten. In seinem ersten Saisonspiel strahlte Esser viel Sicherheit aus, fing zahllose Flanken ab. Auch in schwierigen Situationen war auf ihn Verlass. So entschärfte er nach acht Minuten einen Schuss von André Hahn und verhinderte den frühen Rückstand.

Und auch als es in die entscheidende Phase ging, behielt Esser die nötige Ruhe. So entschärfte er gleich zwei gefährliche Versuche von Michael Gregoritsch (101., 113.), ehe er in der 118. Minute für den besten Elfmeterkiller in Deutschlands Profiligen, Manuel Riemann, Platz machte. Das sei im Voraus nicht abgesprochen, betonten sowohl Riemann als auch Thomas Reis im Nachhinein. "Ich habe mir noch ein paar Elfmeter angeschaut und wurde dann in der 118. Minute eingewechselt", analysierte die etatmäßige Nummer eins locker am ARD-Mikrofon.

Riemann trifft, beide feiern

Im Elfmeterschießen parierte der 33-Jährige dann allerdings keinen einzigen Versuch, verwandelte aber den entscheidenden. "Dass ich einen ganz guten rechten Fuß habe, ist bekannt. Es sind nur elf Meter und ich war mir ehrlich gesagt ziemlich sicher", ließ Riemann sein Tor zum 7:6 (1:0, 2:2, 2:2, 2:2)-Endstand selbstbewusst Revue passieren. Anschließend wurde er auch noch als Man of the match ausgezeichnet.

Und Esser? Bei dem war von Enttäuschung über seine Auswechslung nichts zu spüren, wieso auch? "Als ich gekommen war, hatte ich gesagt, dass es mir eigentlich egal ist, ob ich spiele oder nicht. Nun durfte ich sogar spielen und freue mich, dass die Partie so ein Ende genommen hat", erklärte der gebürtige Castrop-Rauxeler.


Dementsprechend honorierten die Fans am Ende auch die Leistungen beider Keeper. Manuel Riemann durfte in der Ostkurve die Humba anstimmen und auch Esser wurde mit frenetischen Sprechchören gefeiert - angestimmt von Riemann.

In dieser Konstellation auch zum Pokalfinale nach Berlin zu fahren, das würden sie übrigens beide unterschreiben, wie die Torhüter einstimmig zu Protokoll gaben. "Es ist noch ein langer Weg. Wir müssen schauen, welche Gegner wir sonst noch aus dem Weg räumen müssen", sagte Esser dazu verschmitzt.

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