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Transfer-Historie
BVB: Die teuersten Einkäufe der Vereinsgeschichte

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Foto: Carmen Jaspersen/dpa
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Borussia Dortmund gilt als der zweiterfolgreichste Verein deutschlandweit auf internationaler Bühne als ein Verkaufs-Klub. Dabei wird häufig vergessen, dass die Borussen nicht selten auch teuer einkaufen. 

Borussia Dortmund gilt hinter Rekordmeister Bayern München allgemein als die klare Nummer zwei im deutschen Fußball. In den letzten neun Jahren konnten sich die Westfalen in der Bundesliga fünf Mal den zweiten Platz sichern. Hinzu reichte es zwei Mal zu Platz drei.

Im internationalen Vergleich steht die Borussia häufig als ein Klub da, der vom teuren Verkauf seiner Talente und einer cleveren Transfer-Politik lebt. In der UEFA Champions League war für Dortmund seit dem Finaleinzug in der Saison 2012/13 stets spätestens im Viertelfinale Schluss. Zwar verpflichtet der BVB auf dem Transfermarkt so gut wie nie einen absoluten Hochkaräter. Dennoch kommt in der grundsätzlichen Beurteilung häufig zu kurz, dass auch die Schwarz-Gelben für einen Wunschspieler gerne tief ins Portemonnaie greifen.

Dies muss der BVB unter anderem deshalb tun, weil der nationale Verfolger und Hauptkonkurrent um den Rang hinter den Münchnern, RB Leipzig, in den letzten Jahren immer näher herangerückt ist. RevierSport wirft einen Blick auf die zehn teuersten Einkäufe der Dortmunder Vereinsgeschichte.

Der brasilianische Künstler

Der am weitesten in der Vergangenheit liegende Transfer in dieser Kategorie ist nicht gleichzeitig der billigste unter allen zehn Einkäufen. In der Saison 2001/2002 ließ sich Schwarz-Gelb den Brasilianer Marcio Amoroso vom AC Parma 25,5 Millionen Euro kosten.

Der damals 26-Jährige sollte fortan allen Anhängern des Klubs viel Spaß bereiten. Amorosos technische Fähigkeiten und sein Torinstinkt ließen den Stürmer in 59 Partien 28-fach knipsen. Zudem bereitete der Brasilianer zehn weitere Treffer vor. Amorosos Engagement beim BVB endete im Jahr 2004.

27, 5 Millionen für Mkhitaryan

Henrikh Mkhitaryan liegt auf Platz vier der teuersten Spieler, die der BVB jemals geholt hat. 2013 kauften die Dortmunder den Armenier als Ersatz für den zum FCB abgewanderten Mario Götze für 27,5 Millionen Euro von Shakhtar Donezk (Ukraine).

Der offensive Mittelfeldakteur spielte im Ruhrgebiet groß auf, erzielte in nur anderthalb Spielzeiten insgesamt 41 Treffer und legte 49 Tore auf. Für 42 Millionen Euro ging Mkhitaryan im Winter 2018 zu Manchester United (England).

Ein Weltmeister kommt nicht zurecht

Viele BVB-Fans werden den Namen Andre Schürrle in sportlicher Hinsicht wohl eher weniger vermissen. Der zweifellos begabte Offensivspieler kam 2016 für 30 Millionen Euro vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg.

Es folgten nach zwei eher weniger erfolgreichen Spielzeiten Leihen zum FC Fulham (England) und zu Spartak Moskau (Russland). 51 Partien spielte Schürrle im Trikot der Westfalen und kommt dabei auf acht Treffer sowie 10 Assists. 2020 beendete der 30-jährige seine Karriere überraschend.

Der BVB und Andriy Yarmolenko - ein Missverständnis

Im Jahr 2017 verpflichtete Dortmund den ukrainischen Nationalspieler Andriy Yarmolenko. Der drahtige Außenbahnspieler kam von Dynamo Kiew ins Ruhrgebiet kostete den BVB zu dieser Zeit 25 Millionen Euro, was das Interesse des BVB am Angreifer deutlich bekräftigte.

Nach einem Jahr war das Intermezzo bei Schwarz-Gelb für Yarmolenko wieder beendet. Zwar erzielte der Rechtsaußen in 26 Spielen wettbewerbsübergreifend 12 Scorerpunkte (sechs Tore, sechs Assists), kam jedoch in Deutschland nie so richtig an. Für 20 Millionen Euro ging Yarmolenko 2018 zum englischen Erstligisten West Ham United.

Abdou Diallo generiert Gewinn

Abwehr-Ass Abdou Diallo steht heutzutage in Diensten des französischen Erstligisten Paris St. Germain. Doch zuvor zwar der Defensiv-Allrounder in der Saison 2018/19 für den BVB aktiv. Für 28 Millionen Euro Ablöse kam Diallo vom FSV Mainz 05 und ist somit unter den drei kostspieligsten Einkäufen der BVB-Transfer-Historie.

Nach nur einer Saison wechselte Diallo für 32 Millionen Euro nach Frankreich. Ein rundum gelungenes Transfer-Projekt für den BVB. Diallo nutzte die Dortmunder Bühne in 38 Spielen und brachte dem Verein nach Ablauf der Spielzeit einen Gewinn von vier Millionen Euro ein.

Vier auf einen Streich

Die Saison 2019/20 begann für die Borussen mit einer wahrlichen Transfer-Offensive. Gleich vier Spieler, die zu den wertvollsten Einkäufen der Historie zählen, kamen von unterschiedlichen Bundesligisten. Julian Brandt von Bayer 04 Leverkusen (25 Millionen), TSG Hoffenheim-Verteidiger Nico Schulz (25,5 Millionen) und Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach/25,5 Millionen) wiesen alle ein ähnliches Preisniveau auf.

Der vierte im Bunde war ein Rückkehrer und alter Bekannter. Nach zuvor zwei erfolgreichen Jahren beim Rekordmeister kam Mats Hummels aus Süddeutschland zurück zum BVB. Der Transfer des heutigen Dortmunder Kapitäns ist zugleich der teuerste, den die Borussen je getätigt haben (30,5 Millionen).

Nationalspieler verstärkt BVB-Mittelfeld

Im Januar 2020 verschlug es den deutschen Nationalspieler Emre Can zunächst per Leihe von Juventus Turin (Italien) nach Dortmund. Bereits zu diesem Zeitpunkt las sich die Vita des Mittelfeld-Organisators imposant. Vor seinem Engagement in Italien war Can bereits für die Bayern, Bayer Leverkusen und den FC Liverpool aktiv.

Nach einer halben Saison entschied sich der BVB, Can für eine Ablöse von 25 Millionen Euro fest unter Vertrag zu nehmen. Mit weitestgehend überzeugenden Leistungen hat der Stabilisator dieses Vertrauen bislang zurückgezahlt.

Die teuersten BVB-Einkäufe der Geschichte im Überblick

1. Mats Hummels (FC Bayern München/30,5 Millionen) 2. Andre Schürrle (VfL Wolfsburg/30 Millionen) 3. Abdou Diallo (1. FSV Mainz 05/28 Millionen) 4. Henrikh Mkhitaryan (Shakhtar Donezk/27,5 Millionen) 5. Thorgan Hazard (Bor. Mönchengladbach/25,5 Millionen) 6. Nico Schulz (TSG 1899 Hoffenheim/25,5 Millionen) 7. Marcio Amoroso (AC Parma/25,5 Millionen) 8. Julian Brandt (Bayer Leverkusen/25 Millionen) 9. Emre Can (Juventus Turin/25 Millionen) 10. Andriy Yarmolenko (Dynamo Kiew/25 Millionen)

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