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Bochum: VfL-Profis nutzen die zwei freien Tage
Vom Winde verweht

Bochum: VfL-Profis nutzen die zwei freien Tage
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Sie hatten es eilig - verdammt eilig. Nach dem Vormittags-Training am Freitag löste sich der VfL-Kader innerhalb von 30 Minuten auf und entschwand in alle Himmelsrichtungen. Ob Cuxhafen, Bamberg, die Tschechoslowakei oder die Schweiz, kein Weg schien Trainern und Spielern zu weit, um die zwei freien Tage, die der Coach gewährt hatte, sinnvoll zu nutzen. Marcel Koller registrierte das mit einem Lächeln. Denn die Personalprobleme, die sich zu Wochenbeginn regelrecht aufgetürmt hatten, waren am Freitag zum größeren Teil wieder vergessen. Was man anhand von Zahlen belegen kann. Waren am Montag gerade acht Feldspieler im Mannschaftstraining. So tummelten sich am Freitag schon wieder 16 im Gelände. Zu denen sich auch noch drei fitte Torhüter gesellten. Und bei denen, die noch fehlen, ist Land in Sicht.

Musste wegen zu starker Schmerzen das Training abbrechen: Christoph Dabrowski. (Foto: firo)

So geht es Joel Epalle von Tag zu Tag besser. Die Folge eines kleinen Eingriffes, denn bei dem Kameruner wurde die Haut am verletzten Sprunggelenk ein kleines Stück aufgeschnitten, damit Wundflüssigkeit und altes Blut ablaufen konnten. Eine Maßnahme, die schnell Wirkung zeigte, denn so konnte der Angreifer am Freitag erstmalig wieder seine Fußballschuhe anziehen. Allerdings bereitete der Tritt vor den Ball immer noch Schmerzen, so dass zur Linderung ein weniger aufgepumpter Ball herangezogen wurde. Koller: "Wir müssen abwarten, ob er gegen die Bayern schon wieder 100prozentig fit ist."

Davon kann Christoph Dabrowski (angebrochene Rippe) derzeit nur träumen. Selbst eine leichte Laufeinheit musste der Mittfeldspieler wegen zu starker Schmerzen abbrechen. Während seine Teamkollegen am Wochenende fasst komplett auf Reisen gingen, bevorzugte der Hüne die Ruhe der heimischen Couch. Marcel Koller: "Ich bin froh, dass Anthar Yahia, Tommy Bechmann, Marcel Maltritz und Thomas Zdebel schon wieder im Training sind. Auch wenn ihre Beschwerden noch nicht ganz auskuriert sind."

Gute Nachrichten gibt auch von Martin Meichelbeck, der wieder voll im Mannschaftstraining ist, sowie von Heinrich Schmidtgal. Letzterer unterzog sich zwar am Freitag bei Vereinsarzt Dr. Karl-Heinz Bauer einer Kernspin-Untersuchung. Aber am Montag wird auch er wieder im Mannschaftstraining dabei sein. Und vielleicht endet dann auch die Leidenszeit von Mervim Mavraj. Nach den langwierigen Adduktorenproblemen ist er nunmehr endlich beschwerdefrei, schnappte sich am Freitag Mittag einen Sack mit Bällen und schob Sonderschichten, damit er dann auch irgendwann zu seinem ersten Einsatz im VfL-Triot kommt.

Marcel Koller, der über das Wochenende in die Schweiz geflogen ist, hält auch in der Freizeit die Kontakte zu seinen vier Nationalspielern. Während die U21-Youngster Grote und Ilicevic bereits am Freitag zum Einsatz kamen, muss Matias Concha mit Schweden in Liechtenstein und Stanislav Sestak mit der Slowakei gegen San Marino gestern ran. Sestak übrigens mit der Auflage, auf das folgende Freundschaftsspiel gegen Kroatien in der nächste Woche zu verzichten und umgehend nach Bochum zurückzukehren.

Marcel Koller konnte nicht nur mit den Entwarnungen aus dem Verletztenlager zufrieden sein, sondern auch mit der konzentrierten Trainingsleistung der letzten Tage: "Das ist gut so, jetzt können sie abschalten. Und dann sollen sie sich mit viel Spaß und Freude auf die Partie gegen die Bayern vorbereiten. Schon in den letzten Trainingseinheiten war zu spüren, dass sich meine Spieler etwas vorgenommen haben.

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