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Keine Konsequenzen für Tuchel

Mainz: DFB will auf Verfahren gegen Tuchel verzichten
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Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel muss nach seiner Schiedsrichterschelte wohl keine Konsequenzen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) befürchten.

"Die Grenze zur Unsportlichkeit ist für uns noch nicht überschritten. Für uns fällt das noch unter das Recht der freien Meinungsäußerung. Wir werden nach derzeitigem Stand der Dinge kein Verfahren einleiten", sagte der DFB-Kontrollausschusschef Anton Nachreiner im Gespräch mit Sport1. Tuchel bestätigte am Dienstagabend bei Sky, es habe sich "niemand bei mir beschwert".

Der Trainer des Bundesligisten FSV Mainz 05 hatte am Montag die Schiedsrichter scharf kritisiert. In einer fünfminütigen Brandrede sprach der 39-Jährige von einer "Stimmung" gegen seine Person, welche die Entscheidungen der Unparteiischen "beeinflussen" würde. Seine Mannschaft würde "krass benachteiligt" werden.

Dufner: "Ich dachte, er hört gar nicht mehr auf"

Der Mainzer Manager Christian Heidel stellte sich am Dienstagabend hinter seinen Trainer. "So etwas muss man doch mal sagen dürfen. Stellen sie sich vor, diese Schiedsrichter-Entscheidung gegen sich hätte Bayern München gehabt, was dann losgewesen wäre. Nun hat sich der Trainer von Mainz 05 zu Wort gemeldet. Aber er hat niemanden beleidigt, niemandem etwas unterstellt, von daher war das absolut legitim", sagte Heidel bei Sky: "Fakt ist, das wird ja nicht angezweifelt, dass wir in den letzten Wochen mit den Schiedsrichter-Entscheidungen, höflich ausgedrückt, sehr viel Pech hatten."

Bei der Konkurrenz sorgte Tuchels Rede aber teilweise für Kopfschütteln. "Jeder denkt mal, dass er benachteiligt wird. Das hat Mainz nicht exklusiv", sagte Dirk Dufner, Sportdirektor des SC Freiburg, auf den die Mainzer am Dienstag im Viertelfinale des DFB-Pokals trafen: "Was Mainz exklusiv hat, ist die Reaktion des Trainers. Als ich das gesehen habe musste ich ein wenig schmunzeln. Ich dachte, er hört gar nicht mehr auf."

"Die Mannschaft wird für ihren Trainer bestraft"

"Das Schiedsrichterwesen hat ein Problem mit mir und meinem Verhalten. Die Mannschaft muss dafür in der Rückrunde bezahlen. Sie wird für ihren Trainer bestraft. Das ist so viel, dass es Mühe und Energie kostet, sich nicht darüber aufzuregen. Das ist in der Häufigkeit nicht tolerierbar", hatte Tuchel erklärt. Laut des Trainers hätte der Tabellenachte wegen der "vier ganz entscheidenden Fehlentscheidungen" bereits acht Punkte verloren.

"In Unruhe haben mich die Äußerungen nicht versetzt - auch wenn ich die Aussagen in sportlicher Hinsicht nicht nachvollziehen kann", sagte Nachreiner.

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