Fredi Bobic, wie fällt Ihr Fazit nach dem 1:4 gegen Werder Bremen, der fünften Niederlage in Folge, aus? In der Defensive haben wir uns oftmals naiv angestellt. Diese individuellen Fehler muss man natürlich abstellen. Aber wenn man in einer Negativspirale ist, kann man die nur schwer stoppen. Da fehlt dann einfach das Selbstvertrauen.
In den letzten Minuten hat sich die Mannschaft abschießen lassen. Macht Ihnen das Sorgen? Am Ende haben wir uns sehr schlecht angestellt. Da haben wir uns hingegeben. Aber ob man dann 1:3 oder 1:4 verliert, ist auch nicht mehr so wichtig.
Wird es jetzt ungemütlich in Stuttgart? Klar ist es jetzt ungemütlich. Wir liegen im Dreck. Da kommt man nur mit Erfolgserlebnissen wieder raus. Das wird einer harter und schwieriger Weg. Leider haben wir unsere gute Ausgangsposition nach der Hinrunde erst einmal kaputtgeschossen. Nun müssen wir erst einmal 40 Punkte holen.
Die Anhänger haben ihrem Unmut freien Lauf gelassen... Die Fans sind natürlich enttäuscht, das ist doch normal. Uns geht es doch nicht anders.
Wie wollen Sie die Wende schaffen? Wir dürfen nicht arrogant oder überheblich sein und denken, dass es von alleine besser wird. Wir müssen die Europa League nutzen, um Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Das Mentale ist auch wichtig. Die Jungs müssen wieder an ihre Qualität glauben. Der Einsatz und das Engagement sind ja da, das kann man ihnen nicht absprechen.