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Pyrotechnik-Vorfall
"Ende der Eiszeit möglich"

Pyrotechnik-Vorfall: "Ende der Eiszeit möglich"
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Fanforscher und Sportsoziologe Gunter A. Pilz zeigt sich durch die neuerlichen Pyrotechnik-Vorkommnisse beim Rückrundenstart überrascht und schockiert.

Er rechnet aber dennoch mit einem baldigen "Ende der Eiszeit" zwischen Fans, Vereinen und Verbänden. "Mich hat in der Tat überrascht, dass es wieder zu Pyrovorfällen gekommen ist", sagte Pilz dem SID: "Aber es kommt nicht von ungefähr, dass es in den Reihen der Frankfurter Ultras passiert ist, die offensichtlich mit ein paar unbelehrbaren Spinnern zu tun haben. Nun kommt es wirklich darauf an, wie das Gros der Frankfurt Fans und Ultras reagiert."

Entwicklung insgesamt positiv

Dennoch zeigte sich der Honorarprofessor der Universität Hannover grundsätzlich optimistisch. "Wenn man sich auch von den jüngsten Vorfällen nicht beirren lässt, und Verein wie Fans drauf auch eindeutig reagieren, könnte ein Ende des Eiszeit in Sicht sein", sagte Pilz.

Insgesamt sieht er eine gute Entwicklung. "Die großen Wellen, die das Sicherheitspapier geschlagen hat, haben dazu geführt, dass Vereine und Fans aufeinander zugegangen sind", erklärte der 68-Jährige: "Alle Seiten sind offenbar gewillt, diese Chance, sich aufeinander zuzubewegen, zu nutzen."

"Dialog mit den Fans suchen"

Den Ärger, der rund um das am 12. Dezember 2012 verabschiedete Sicherheitspapier entstanden sei, wertet Deutschlands renommiertester Fanforscher als "reinigendes Gewitter", das Papier selbst findet er "sehr gut. Man muss es nur einmal genau lesen. Vor allem muss man es mit der Urfassung vergleichen. Dann wird man feststellen, dass praktisch alles, was von den Fans gefordert wurde, berücksichtigt ist.

Und bei den beiden Knackpunkten, den Eingangskontrollen und der Ticketvergabe, war ohnehin festgelegt, dass dies alles nicht willkürlich geschehen darf, sondern der Dialog mit den Fans gesucht werden muss. Ich denke, mehr kann man nicht erwarten."

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