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Nürnberg - Bayer 1:4
Bayer siegt bei Ballack-Abschied

Bayer: Kießling sichert Leverkusen Platz 5
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Dank Stefan Kießling hat Bayer Leverkusen eine unbefriedigende Saison mit Platz fünf versöhnlich beendet. Die Werkself gewann beim 1. FC Nürnberg mit 4:1 (2:0).

Kießling sorgte maßgeblich mit seinen Saisontoren Nummer 14 bis 16 (7., 32., 89.) dafür, dass die Serie des Trainergespanns Sami Hyypiä und Sascha Lewandowski auch im sechsten Spiel ohne Niederlage hielt. André Schürrle erzielte den weiteren Leverkusener Treffer (77.).

Die ohnehin nur vage Hoffnung der Franken indes, doch noch in den Europacup einzuziehen, erfüllte sich nach der ersten Niederlage nach fünf Spielen nicht. Nach dem zweiten Saisontreffer von Robert Mak (58.) hatte der Club kurz noch einmal gehofft.

Ballack war vor seinem 267. Auftritt in der obersten deutschen Spielklasse von Nürnbergs Manager Martin Bader mit Blumenstrauß und einem Frankenwein im Bocksbeutel offiziell aus der Liga verabschiedet worden. Der 34-Jährige strebt einen Wechsel in die nordamerikanische Profiliga MLS an. Die Bayer-Fans sangen ein letztes Mal seinen Namen - und durften ihn erstmals seit dem 8. April (1:1 in Hamburg) von Beginn an spielen sehen. Als echter "Zehner" hinter Kießling und André Schürrle blieb der frühere "Capitano" der Nationalelf aber blass, in der 52. Minute (16.38 Uhr) wurde er unter großem Applaus ausgewechselt.

Das steile Zuspiel auf Kießling vor dem 0:1 kam von Stefan Reinartz, der in der Bayer-Raute hinter Ballack die defensive Rolle einnahm. Zum 0:2 legte dann Schürrle auf.

Leverkusen war gegen die mitunter fahrigen Nürnberger in der ersten Hälfte vor 48.548 Zuschauern die gefährlichere Mannschaft. Zwar gab Javier Pinola schon nach 42 Sekunden den ersten Schuss auf das Gäste-Tor ab. Insgesamt hatte Leverkusen aber offensiv mehr zu bieten. Schürrle scheiterte an Torhüter Raphael Schäfer (25.), passte sieben Minuten später jedoch bei einem Gegenstoß klug nach innen, wo der frühere Nürnberger Kießling unbedrängt vollstreckte.

Der 1. FCN hatte vor dem Spiel gleich fünf seiner Spieler verabschiedet - Daniel Didavi war nicht darunter. "Wir versuchen alles, um ihn in Nürnberg zu halten", versicherte Bader. Didavi werde im Gespräch mit dem VfB Stuttgart, wohin er nach seiner Ausleihe zurückkehren soll, seine Zukunft klären. Gegen Leverkusen gehörte Didavi erneut zu den auffälligeren Spielern der Franken, seinen Schuss in der 56. Minute parierte Torhüter Bernd Leno gut.

Mit Beginn der zweiten Hälfte versuchte Club-Trainer Dieter Hecking mit Albert Bunjaku (für Mike Frantz), der zu den Spielern gehört, die Nürnberg verlassen, neuen Schwung zu bringen - und hatte damit Erfolg. Auf Zuspiel des Schweizers spitzelte Mak den Ball an Leno vorbei in die rechte Torecke. Der Anschluss fiel folgerichtig, weil Bayer sich in dieser Phase zu sehr auf dem Vorsprung ausruhte.

Kurz nach dem 1:2 verstolperte Bunjaku frei vor Leno und läutete die hektische Schlussphase ein, in der der Club auf das 2:2 drängte. Schürrle machte dann aber alles für die Gäste klar.

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