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Nürnberg - Hamburg 1:1
Bundesliga-Dino droht die Relegation

1. Liga: HSV muss weiter um Ligaverbleib zittern
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Bundesliga-Evergreen Hamburger SV muss weiter um den Klassenerhalt zittern. Nach einem 1:1 in Nürnberg kann der HSV noch auf den Relegationsplatz abrutschen.

Um das zu verhindern, muss sich das Team von Trainer Thorsten Fink jedoch deutlich steigern. Beim endgültig geretteten Club lieferte der HSV eine mut- und kraftlose Vorstellung ab, von den zuvor beschworenen Tugenden im Abstiegskampf war wenig zu sehen. Entsprechend fiel die Führung durch Son Heung Min (59.) wie aus dem Nichts, Nürnbergs Lebensversicherung Daniel Didavi rückte mit seinem achten Saisontor die Verhältnisse wieder zurecht (65.).

Eventuell muss das niemals abgestiegene Gründungsmitglied der Bundesliga zudem in den letzten beiden Spielen auf Torwart Jaroslav Drobny verzichten, der sich in der 23. Minute bei einer Rettungstat gegen Tomas Pekhart verletzte und gegen Sven Neuhaus ausgewechselt werden musste. Der Club hat durch den Punktgewinn die Klasse auch rechnerisch gehalten und kann jetzt endgültig in Ruhe für die kommende Saison planen.

Beide Mannschaften begannen vor 45.873 Zuschauern verhalten, der HSV ließ zunächst die für den Abstiegskampf nötige Entschlossenheit vermissen. Vor allem das Offensivspiel lahmte, die beiden Außen Ivo Ilicevic und Marcell Jansen fanden kaum Bindung zum Spiel. Marcus Berg und Son Heung Min, der wieder den Vorzug vor Mladen Petric erhalten hatte, bekamen in der Sturmspitze zu wenig Unterstüzung. 

Den Nürnbergern schien zu Beginn nach dem 2:0 in Kaiserslautern vergangene Woche der letzte Wille zu fehlen. Auch beim Club schlichen sich immer wieder Abspielfehler ein, die ein geordnetes Aufbauspiel gegen die verunsichert wirkenden Hamburger verhinderten. 

Einzig durch Eckbälle und Einwürfe in Strafraumnähe kam der neunmalige deutsche Meister gefährlich vor das Tor von Drobny, der aber wie in der 19. Minute nach einer Flanke von Timothy Chandler sicher wirkte. Dabei verletzte sich Drobny allerdings.  

Bis zum Halbzeitpfiff versuchten die Hamburger immerhin, etwas energischer vor das Nürnberger Tor zu kommen. Zählbares ernteten sie aber nicht.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild, der Club spielte jedoch etwas offensiver. Umso überraschender der Führungstreffer: Über die linke Seite kam Hamburg mit Jansen in den Strafraum, die Nürnberger Innenverteidigung bekam den Ball nicht raus und Son musste nur noch abstauben. Die Hamburger Glückseligkeit hielt aber nur sechs Minuten. Didavi erzielte nach Vorarbeit des Belgiers Timmy Simons sein siebtes Tor in den vergangenen acht Spielen.

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