"Er kennt als bisheriger Generalsekretär den Verband mit seinen knapp sieben Millionen Mitgliedern so gut wie kein anderer. Mit Niersbach bekommt der DFB einen sehr weltmännischen Boss", schreibt Beckenbauer in seiner Bild-Kolumne (Freitagausgabe). Auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag in Frankfurt/Main soll Niersbach zum neuen Präsidenten gekürt werden.
Beckenbauer erinnert sich noch gut an seine gemeinsame Zeit mit Niersbach: "Ich habe ihn 1987 als damaliger Teamchef der Nationalelf zum DFB geholt. Der Journalist des Sport-Informations-Dienstes war alles andere als ein Hofberichterstatter, aber immer fair und als Rheinländer mit einem Schuss Leichtigkeit ausgestattet."
Zudem hat Beckenbauer gleich eine Aufgabe für Niersbach: "Aus der Erfahrung von 2006 kann ich mir vorstellen, dass der deutsche Fußball sich mal wieder für eine Europameisterschaft bewirbt. 2020 oder 2024 - das wäre doch ein Ziel für den DFB-Präsidenten Niersbach."
Beckenbauer spricht sich darüber hinaus für einen Profi-Präsidenten aus. "Der DFB braucht künftig einen Profi-Präsidenten. Der Fulltime-Job lässt sich nicht länger ehrenamtlich ausüben, sondern sollte auch wie ein Spitzenamt bezahlt werden", so Beckenbauer.