Stefan Kießling (25./64.) war als Doppeltorschütze der Matchwinner aufseiten der Hausherren. Der Südkoreaner Ja-Cheol Koo (50.) traf aus 17 Metern zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich. Gonzalo Castro (60.) sorgte für das 2:1 für Bayer, André Schürrle (70.) für den Endstand.
Durch den Dreier beendeten die Rheinländer ihre drei Spiele andauernde Negativserie. Die Schwaben, die lange Zeit die Begegnung offen hielten, blieben hingegen in der sechsten Begegnung in Folge ohne Sieg.
Allerdings konnten die Gastgeber, die erst nach dem Doppelschlag durch Castro und Kießling innerhalb von fünf Minuten aufatmen konnten, vier Tage nach dem 1:3 in der Champions League gegen Titelverteidiger FC Barcelona nur streckenweise überzeugen. In der 58. Minute hallten sogar "Michael-Ballack"-Sprechchöre durch die BayArena.
Glück hatte Bayer vor allem unmittelbar vor der Halbzeitpause, als zunächst Torhüter Bernd Leno einen Kopfball von Sebastian Langkamp glänzend parierte und im Anschluss Gonzalo Castro einen weiteren Kopfball von Koo auf der Linie klärte.
Leverkusen war vor 23.368 Zuschauern die Verunsicherung nach den wenig berauschenden Leistungen in der Rückrunde anzusehen. Trainer Robin Dutt hatte einmal mehr umgebaut und auf Kapitän Simon Rolfes in der Startformation verzichtet. Bayer hatte zwar mehr vom Spiel, konnte allerdings in der Anfangsphase kaum Kapital aus der klaren spielerischen Überlegenheit schlagen. Die Augsburger versteckten sich nicht, hatten schon in der Anfangsphase durch Hajime Hosogai (2.) eine gute Gelegenheit.
Erst nach dem Führungstor fanden die Hausherren besser ins Spiel, ihre Angriffsaktionen wurden strukturierter. Mit einigen flüssigen Kombinationen wurde die Abwehr der Augsburger ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht. Nachdem FCA-Torwart Simon Jentzsch zunächst noch gegen Renato Augusto (24.) geklärt hatte, beförderte Kießling den folgenden Eckball von Castro per Kopf ins Augsburger Tor.
Die Schwaben hielten mit Kampfkraft die Begegnung lange Zeit offen. Allerdings fehlte Augsburg das Glück im Abschluss. Vielleicht auch, weil Trainer Jos Luhukay gleich vier verletzte beziehungsweise gesperrte Spieler ersetzen musste. Sein Team offenbarte in der zweiten Hälfte außerdem zuviele Lücken im Defensivverbund.