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BVB: Großkreutz
Ein Bewerbungsschreiben an Jogi Löw

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BVB: Großkreutz bewirbt sich erneut bei Jogi Löw
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Am Samstag war Toni Kross zu Gast im Sportstudio des ZDF. Und wie das so ist, wurde der 22-Jährige von Moderator Sven Voss auch an die Taktiktafel gebeten.

Die Aufgabe dabei: Kroos sollte aus zahlreichen Nationalspielern sein Traum-Mittelfeld für die Europameisterschaft in der Ukraine und Polen im Sommer zusammenstellen. Lukas Podolski gehörte zu dem Kandidatenkreis, Mesut Özil natürlich und Thomas Müller. Daneben auch Kroos selber, Sami Khedira, der Dortmunder Mario Götze, der künftige Dortmunder Marco Reus und André Schürrle aus Leverkusen.

Großkreutz bleibt bescheiden

Nur an Kevin Großkreutz hatte die Redaktion des Sportstudios scheinbar nicht einmal mehr gedacht. Wenig verwunderlich angesichts der Tatsache, dass der Dortmunder schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr zum nationalen Einsatz gerufen wurde und nachdem Jogi Löw den Kontakt zu ihm nahezu eingestellt hat. „Persönlich hat er mir nicht erklärt, warum er mich nicht mehr berufen hat“, erzählte der Borusse erst unlängst etwas traurig. „Aber immerhin schreibt mir Hansi Flick ab uns zu eine SMS.“


Ein großes Wunder wäre es aber nicht, sollte sich der Kontakt mit dem Bundestrainer, der Großkreutz einst als eines der ersten hoffnungsvollen Mittelfeldtalente aus der neuerdings „golden“ genannten Generation „jung und wild“ zum Nationalspieler gemacht hatte, in nächster Zeit wieder intensivieren. Denn gegen Hoffenheim erlebte Deutschlands Übungsleiter Nummer eins nun bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit hautnah einen Großkreutz in Galaform mit. Schon beim letzten Spiel des BVB vor der Winterpause in Freiburg hatte der 23-Jährige vor den Augen von Löw und DFB-Chefscout Urs Siegenthaler auf der ganzen Linie überzeugt. Als Bewerbungsschreiben wollte Großkreutz seinen starken Auftritt allerdings nicht verstanden wissen. „Das muss der Bundestrainer selber entscheiden“, gab er sich gewohnt kurz angebunden. „Ich will mich einfach nur Stück für Stück verbessern.“

"Dann müssen Sie halt öfter kommen"

Nach einem kleinen Durchhänger Mitte der Hinrunde gelang ihm das zuletzt vorzüglich. Physisch unglaublich stark, einsatzfreudig wie kein Zweiter und cool vor dem Tor, so kannte man den Dortmunder schon lange, neuerdings aber versteht er sich auch auf die ganz hohe Fußballkunst. Eine wahre Augenweide war sein Hackentrick vor dem 3:0 auf seinen Kumpel Shinji Kagawa. Doch während das ganze Stadion noch von diesem Kabinettstückchen schwärmte, hatte Großkreutz längst wieder zu seiner schon sprichwörtlichen Gelassenheit zurück gefunden. Als ein Radioreporter es jedenfalls wagte anzumerken, dass er so etwas erst selten von ihm gesehen habe, da entgegnete Großkreutz genau das, was er wohl auch Jogi Löw am liebsten zugerufen hätte: „Dann müssen Sie halt noch öfter kommen.“

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